Berlin. - Die Stromerzeugung in Deutschland wird 2050 preiswerter sein, wenn die Energiewende konsequent umgesetzt wird statt auf konventionelle Energieträger zu setzen. Das zeigt eine neue Studie des arrhenius Instituts für Energie- und Klimapolitik im Auftrag von Germanwatch und Allianz Climate Solutions. Die zunehmenden Befürchtungen von Industrie und privaten Stromkunden, die Energiewende und die EEG-Umlage würden die Stromkosten weiter nach oben treiben, waren Anlass für die am Dienstag veröffentlichte Studie.
Köln. - Ein Bündnis von Umwelt- und Menschenrechts-Organisationen, Bürgerinitiativen und Kritischen Aktionären hat die RWE AG aufgefordert, die Energiewende nicht länger zu blockieren. Die Kohleabhängigkeit wirke sich nicht nur verheerend auf Umwelt und Gesellschaft aus, sondern habe zudem zum ökonomischen Desaster des Konzerns beigetragen, teilte der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre am Dienstag in Köln mit.
Berlin. - Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind das Rückgrat der Wirtschaft in Asien. Sie benötigen aber einen besseren Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten, um mehr Wachstum zu erzeugen. Zu diesem Ergebnis kommt ein neuer Report der Asiatischen Entwicklungsbank (Asian Development Bank, ADB), der am Montag in Berlin vorgestellt wurde.
Berlin. - Zum Auftakt der Konferenz des Weltklimarates (IPCC) in Berlin hat die Hilfsorganisation Oxfam am Montag mehr Klimaschutz und eine gerechte Lastenverteilung zwischen armen und reichen Ländern gefordert. Andernfalls schwänden die Chancen, die Erderwärmung ausreichend zu begrenzen, mit gravierenden Folgen für die weltweite Nahrungsmittel-Produktion und den Kampf gegen den Hunger. Kritik übte Oxfam in diesem Zusammenhang an der Bundesregierung. Diese plane, die finanziellen Klima-Hilfen für arme Länder zu kürzen.
Kabul. - In Afghanistan hat am Samstag die Präsidentschaftswahl begonnen. Die Wahl findet unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen statt. Die rund 13 Millionen Wahlberechtigten stimmen über einen Nachfolger für Präsident Hamid Karzai ab. Unter den acht Kandidaten sind dessen langjähriger Rivale Abdullah Abdullah, der frühere Finanzminister und Weltbank-Mitarbeiter Aschraf Ghani Ahmadzai und der frühere Außenminister Salmai Rassul. Eine Frau ist nicht unter den Kandidaten, dabei gäbe es eine aussichtsreiche Bewerberin - wenn sie nicht im Untergrund leben müsste.
Frankfurt. - Die Stadt Frankfurt am Main und die Frankfurter Buchmesse haben ihr Unterstützungsprogramm für verfolgte Autorinnen und Autoren auf Eis gelegt. Wie PRO ASYL am Freitag berichtete, sei dem Projekt des Frankfurter Netzwerkes "Städte der Zuflucht" ein jähes Ende gesetzt worden. Angesichts weltweit steigender Flüchtlingszahlen sei dies ein "falsches Signal zur falschen Zeit", kritisierte PRO ASYL.