Göttingen. - Das Flüchtlingsdrama in der Zentralafrikanischen Republik hat sich seit dem Jahreswechsel weiter zugespitzt. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen berichtet. "Die Zahlen sind erschreckend: Zwei von drei Bewohnern der Hauptstadt Bangui sind inzwischen auf der Flucht, jeder fünfte Bürger des Landes hat sein Zuhause verloren", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius.
Hannover. - In der Nacht zum 1. Januar 2014 werden voraussichtlich 7.202.951.000 Menschen auf der Erde leben. Die Menschheit ist damit im Jahr 2013 um rund 80 Millionen Menschen angewachsen - das entspricht etwa der Zahl der in Deutschland lebenden Bevölkerung. Jede Sekunde wächst die Weltbevölkerung um durchschnittlich 2,7 Erdenbürger. Diese Zahlen hat die Stiftung Weltbevölkerung zum Jahresende bekannt gegeben.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die Entsendung von mehr Menschenrechtsbeobachtern der Vereinten Nationen in den umkämpften Südsudan gefordert. "Täglich berichten Augenzeugen von neuen Massengräbern und extralegalen Hinrichtungen. Dringend müssen die Vereinten Nationen mehr unabhängige Menschenrechtsbeobachter in den Südsudan entsenden, um den marodierenden Kämpfern der SPLA und der Rebellen deutlich zu machen, dass sie für Kriegsverbrechen später zur Verantwortung gezogen werden", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen.
Bonn. - Der neue Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat schon bei seinem Amtsantritt Zeichen gesetzt. Nach der Vorstellung in beiden Dienstsitzen in Berlin und Bonn sprach er mit Vertretern der Welthungerhilfe und des Verbandes Entwicklungspolitik (VENRO). Am Samstag würdigte er in einer Weihnachtsbotschaft die oft gefährliche Arbeit der Auslandsmitarbeiter der deutschen EZ. Müller setzt damit dort an, wo das meiste Potential der EZ liegt: beim Engagement der vielen Menschen, die in vielen Medien gerne geringschätzig als "Weltverbesserer" bezeichnet werden.
Bonn. - Der neue Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat den "Kampf gegen Armut und Hunger in der Welt und die Erreichung der Millenniums-Entwicklungsziele" zu seinen zentralen Aufgaben in den nächsten Jahren erklärt. Müller traf am Freitag in Bonn zu ersten Gesprächen mit der Präsidentin der Deutschen Welthungerhilfe, Bärbel Dieckmann, und dem neuen Vorsitzenden des Verbands der entwicklungspolitischen Nichtregierungs-Organisationen (VENRO), Bernd Bornhorst, zusammen.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) befürchtet, dass die Unruhen im Südsudan als Vorwand für eine Absage der für das Jahr 2015 geplanten landesweiten Wahlen dienen könnten. "Dies wäre ein herber Rückschlag für alle Bemühungen um den Aufbau eines demokratischen Rechtsstaates im Südsudan", warnte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Freitag in Göttingen.