Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die Regierung des Tschad aufgefordert, den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) gegen den sudanesischen Staatspräsidenten zu vollstrecken. Omar Hassan al Bashir müsse bei seinem geplanten Besuch im Tschad am kommenden Wochenende verhaftet werden, erklärte die GfbV am Donnerstag in Göttingen.
Berlin. - Das malische Parlament hat die von der internationalen Gebergemeinschaft geforderte Roadmap für die Rückkehr zur Demokratie verabschiedet. Die Bundesregierung will in Reaktion darauf die Kooperation im Bereich Entwicklung mit der malischen Regierung schrittweise wiederaufnehmen. Das hat das Entwicklungsministerium in Berlin mitgeteilt.
Berlin. - In Somalia ist die humanitäre Lage noch immer durch Gewalt, Vertreibungen und die mangelnde Versorgung mit Nahrungsmitteln gekennzeichnet. Das hebt ein neuer Bericht von Ärzte ohne Grenzen mit dem Titel "Hear My Voice" hervor, der sich auf die Aussagen von mehr als 800 somalischen Patienten in medizinischen Einrichtungen von Ärzte ohne Grenzen in Somalia und den äthiopischen Flüchtlingslagern stützt.
Berlin. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stellt am Mittwoch in Berlin die neue Strategie zur entwicklungsfördernden und strukturbildenden Übergangshilfe (ESÜH) vor. Mit diesem neuen entwicklungspolitischen Instrument arbeitet das BMZ im Kontext von Krisen, Katastrophen und Konflikten an der dynamischen Schnittstelle zwischen der humanitären Hilfe der Bundesregierung, die vom Auswärtigen Amt verantwortet wird, und der langfristigen entwicklungspolitischen Zusammenarbeit des BMZ.
Malanje. - Der persönliche G8-Afrikabeauftragte der Bundeskanzlerin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Günter Nooke, hat nach politischen Gesprächen in der Hauptstadt Luanda die angolanische Provinz Malanje besucht. Die Führung Angolas ist nach den Worten Nookes sehr an einer verstärkten Zusammenarbeit mit Deutschland interessiert.
Berlin. - In vielen Krisengebieten der Welt sind auch deutsche zivile Helferinnen und Helfer, Polizeikräfte oder Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. Allein an den Auslandseinsätzen der Bundeswehr nahmen in den vergangenen zwei Jahrzehnten mehr als 200.000 Soldatinnen und Soldaten teil. Die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen veranstaltet am 18. Februar im Deutschen Bundestag in Berlin ein Fachgespräch zu der Frage, wie die Gesellschaft nach der Rückkehr mit ihnen umgeht.