Hamburg. - Steigende Weltmarktpreise für Nahrungsmittel sind kein neues Phänomen. Die Preise steigen seit Mitte der 1990er Jahre. Doch 2008 und 2011 kam es zu extremen Preisausschlägen. Die Ursachen sind sowohl in strukturellen Veränderungen bei Angebot und Nachfrage auf den Weltmärkten als auch in Veränderungen auf den Finanzmärkten zu sehen, analysiert das German Institute of Global and Area Studies (GIGA) in Hamburg in seiner Publikation GIGA Focus Global (5/2012).
Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel hat ein Umdenken bei der Förderung von Rohstoffen gefordert. "Ressourcen wurden und werden immer noch ohne Rücksicht auf Mensch und Umwelt ausgebeutet - mit oft dramatischen Folgen", sagte Niebel anlässlich der Tagung "Nachhaltige Rohstoffwirtschaft und Entwicklung" am Donnerstag in Berlin. "Hier muss ein Umdenken einsetzen, wie wir es bereits eingeleitet haben: Rohstoffe, ihre Förderung und ihre Weiterverarbeitung müssen zum Nutzen für die Entwicklung der Herkunftsländer genutzt werden."
Frankfurt. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Geschäftsbereich Entwicklungsbank der KfW haben in Frankfurt am Main den Startschuss für den Finanzierungsfonds MIFA Debt Fund gegeben. Es ist der erste Fonds, der sich ausschließlich auf die Refinanzierung asiatischer nachhaltig operierender Mikrofinanz-Institutionen konzentriert. Für die Vergabe von Kleinkrediten an kleinste, kleine und mittlere Unternehmen sowie private Haushalte mit geringem Einkommen stehen in den nächsten Jahren bis zu 100 Millionen US-Dollar zur Verfügung.
Brüssel. - Zahlreiche nichtstaatliche Organisationen und soziale Bewegungen haben am Mittwoch in Brüssel eine Allianz für ein Alternatives Handelsmandat der Europäischen Union aus der Taufe gehoben. Ziel des Alternativen Handelsmandats soll es sein, "Europa in der Welt" als solidarisches Wirtschafts- und Sozialmodell neu zu definieren. Eine zentrale Forderung soll die umfassende Demokratisierung wirtschaftspolitischer Entscheidungen sein.
Bensheim. - Die Christoffel-Blindenmission (CBM) hat im vergangenen Jahr rund 36 Millionen Menschen mit ihren Hilfsprojekten erreichen können - 40 Prozent mehr als im Vorjahr. "Vor allem die Ausweitung von Medikamentenverteil-Programmen in Afrika gegen Flussblindheit und Trachom hat dazu beigetragen", sagte der CBM-Direktor Kommunikation, Rainer Brockhaus, am Mittwoch bei der Vorstellung des Jahresberichts im südhessischen Bensheim.
Bonn. - Die westafrikanische Sahelzone ist Schauplatz einer Flüchtlings- und Dürrekatastrophe gewaltigen Ausmaßes. Kaum beachtet von der Weltöffentlichkeit, wurden bislang 330.000 Malier entwurzelt. 180.000 von ihnen suchten Schutz und Sicherheit in den Nachbarländern Burkina Faso, Mauretanien und Niger. 150.000 Malier sind Vertriebene im eigenen Land.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"