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Kathmandu. - Die Lage nach dem Erbeben in Nepal ist weiterhin dramatisch. Viele Dörfer warten nach wie vor auf Hilfe. Die Christoffel-Blindenmission (CBM) hat mehr als 130 Menschen bei einem ersten Hilfscamp in einem der abgelegenen Dörfer versorgt. Das Team des CBM-Partners "Hospital and Rehabilitation Center for Disabled Children" (HRDC) gipste gebrochene Arme und Beine ein, nähte Schnittwunden und behandelte Kopf- und Wirbelsäulen-verletzungen. Einige schwerere Fälle wurden nach Kathmandu in Krankenhäuser gebracht. Außerdem verteilte HRDC Essen und Wasser. Die Patienten kamen aus zehn Dörfern in Sindhupalchowk, einem der am stärksten vom Erdbeben betroffenen Distrikte.

CBM-Geschäftsführer Rainer Brockhaus sagte: "Tage nach dem Beben war das die erste Hilfe, die diese Menschen erhalten haben. Wir haben unsere konkrete Hilfe auf 300.000 Euro erhöht. Damit können wir unter anderem weitere solcher Hilfscamps durchführen. Durch medizinische Behandlung und eine anschließende Rehabilitation können wir dauerhafte Beeinträchtigungen verhindern."

Das Rehabilitationszentrum für Kinder mit Behinderungen von HRDC in Kathmandu wurde beim Erdbeben teilweise stark beschädigt. Mittlerweile ist klar: Einige Gebäudeteile sind aber sicher und können weiterhin genutzt werden. Derzeit leben die 150 jungen Patienten in Zelten auf dem Gelände, die die CBM zur Verfügung stellte. Die Ärzte und Krankenpfleger versorgen neben den 150 Patienten auch Kinder, die durch das Erdbeben verletzt wurden. Erwachsene Patienten mit Rückenmarksverletzungen versorgt der CBM-Partner International Nepal Fellowship  (INF), der mehrere Krankenhäuser im Land betreibt. Dafür wurden mehrere Spezialbetten eingerichtet.

Darüber hinaus versorgen CBM-Partner Menschen mit Behinderungen mit den notwendigen Hilfsmitteln. Denn oft verlieren die Menschen ihre Gehhilfen, Brillen oder Rollstühle bei Katastrophen. Die nationale Selbsthilfeorganisation für Menschen mit psychischen Erkrankungen KOSHISH kümmert sich um die Menschen, die durch das Erdbeben traumatisiert sind. Neben dieser konkreten Hilfe sensibilisiert die CBM andere Hilfsorganisationen, damit sie ihre Hilfe barrierefrei zur Verfügung stellen und Menschen mit Behinderungen nicht übersehen werden.

Foto: ©CBM

Quelle: https://www.cbm.de/


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