greenpeaceHamburg. - Rund 400 Kinder aus über 100 Greenteams engagieren sich am Samstag, in über 90 Städten und Gemeinden zum Greenpeace Bienen-Aktionstag. Die Kinder und Jugendlichen im Alter von neun bis 14 Jahren informieren über die Hintergründe des Bienensterbens. Sie sammeln Unterschriften für eine ökologische Landwirtschaft ohne bienengefährdende Pestizide. Geplant sind Infostand-Aktionen mit Spielen, Filmen und Experimenten zum Beispiel an der Strandpromenade von Wangerooge und auf dem Marktplatz von Chemnitz. "Ich mache mit beim großen Bienentag der Greenteams, weil Bienen für unsere Natur so wichtig sind. Das wird viel zu oft unterschätzt!", sagte Ruben Köllner (10 J.) aus Hamburg. "Wir wollen, dass die Politiker handeln und gefährliche Pestizide verbieten."

Die Bienenschützer unterstützen mit ihrem Aktionstag die Greenpeace -Forderung nach einem umfassenden Verbot von sieben Pestiziden, die von der unabhängigen Umweltschutzorganisation als für Bienen besonders gefährlich identifiziert wurden. Bienen bestäuben rund ein Drittel unserer Nahrungspflanzen. Sie sorgen auch für die Fortpflanzung von Wildpflanzen, die wiederum Tieren als Nahrung und Wohnstätte dienen.

Die Aktionen der Greenteams reichen über den Bienen-Aktionstag am 16. Mai hinaus. Auch Kinder, die sich nicht in einer Greenpeace-Umweltbande engagieren, können sich für den Schutz der Bienen einsetzen: In einem kostenlosen Aktionspaket finden sie neben Informationsmaterialien, Unterschriftenlisten und Aufklebern auch eine Saatgut-Mischung zur Aussaat einer "Bienenschmaus-Wiese" sowie viele weitere Tipps und Ideen zum Aktiv werden.

FÜR IHRE ZUKUNFT: KINDER FORDERN PESTIZIDVERBOT VON POLITIK

In diesem Sommer werden die jungen Bienenschützer voraussichtlich bei 21 politischen Vertreter der Europäischen Union zu Besuch sein. Diese wollen sie vom notwendigen Bienenschutz überzeugen. Denn bis zum Ende des Jahres stehen vier Pestizide auf dem Prüfstand, die in Verdacht stehen, das Bienensterben zu forcieren. Das EU-Parlament muss entscheiden, ob das vorläufige, seit 2013 bestehende Verbot ausgeweitet oder zurückgenommen wird. Die Greenteams fordern zusammen mit Greenpeace ein vollständiges Verbot dieser Mittel ohne Ausnahmen – sowie für alle weiteren bienengefährdenden Pestizide.

Quelle: greenpeace.de


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