bmzBerlin. - Strategien, wie Frauen in Entwicklungsländern wirtschaftlich gestärkt werden können, diskutiert eine zweitägige G7-Konferenz, die am Montag in Berlin begonnen hat. Im Mittelpunkt stehen die Themen bessere Ausbildung, Förderung in Unternehmen und leichterer Zugang zu Krediten. Gastgeber im Rahmen des deutschen G7-Vorsitzes ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

 Die G7-Konferenz trägt den Titel "Economic Empowerment of Women - Unlock the Potential". Für den Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gerd Müller (CSU), steht fest: "Wachstum, Wohlstand und Entwicklung für alle wird es nur geben, wenn Frauen und Mädchen ungehinderten Zugang zu Bildung haben und gleichberechtigt am Wirtschaftsleben teilnehmen können."

Ein erstes Signal hatte der G7-Gipfel im Juni in Elmau gegeben. Unter deutscher Präsidentschaft beschlossen die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden westlichen Industriestaaten eine Initiative zur wirtschaftlichen Stärkung von Frauen und Mädchen. Damit hätten sie sich in die Verantwortung gestellt, so das BMZ, dass Frauen und Mädchen in Entwicklungsländern die Chance erhalten, wirtschaftlich erfolgreich sein zu können.

Als Erfolgsmodelle stellt die Konferenz in Berlin nach BMZ-Angaben Partnerschaften zwischen Entwicklungsländern und G7-Staaten vor, die rechtliche und soziale Diskriminierung von Frauen überwinden und ihnen den Weg frei machen, wirtschaftlich aktiv zu sein.

Auch Unternehmen ziehen nach BMZ-Angaben inzwischen mit. Als Vorbilder würdigt die Konferenz 15 Unternehmen, die dem Aufruf der G7-Staats- und Regierungschefs gefolgt sind und die UN-Prinzipien zur Stärkung von Frauen in der Wirtschaft unterzeichnet haben.

An der Konferenz nehmen mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Regierungen, internationalen Organisationen, von Unternehmen und aus der Zivilgesellschaft teil. Unter anderen sprechen die Frau des afghanischen Präsidenten Rula Ghani und die ehemalige nigerianische Finanzministerin Ngozi Okonjo-Iweala.

Mitveranstalterin der Konferenz ist Women's World Banking. Die Nichtregierungsorganisation setzt sich dafür ein, dass Frauen in Entwicklungsländern einen besseren Zugang zu den Finanzmärkten bekommen.

Quelle: www.bmz.de 


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