bmzBerlin. - Deutschland und die Republik Togo werden ihre Zusammenarbeit im Gesundheitssektor ausbauen. Das haben Entwicklungsminister Gerd Müller und der togoische Staatspräsident Fauré Gnassingbé bei ihrem Treffen am Donnerstag in Berlin vereinbart. 

In Kooperation mit dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) unterstützt Deutschland das nationale Referenzlabor in Togo bei der schnellen Identifizierung von Krankheitserregern. Erst vor drei Monaten hat es in Togo zwei bestätigte Fälle von Lassa-Fieber gegeben, einer Krankheit, die dem Ebola-Virus ähnelt. Je früher eine Krankheit einwandfrei diagnostiziert wird, desto besser lässt sich ihre Ausbreitung verhindern. Eine vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) initiierte schnell einsetzbare Expertengruppe berät auf Bitten der togoischen Regierung seit letztem Monat das Referenzlabor. Im Auftrag des BMZ werden das BNITM, das Robert-Koch-Institut und die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit die noch vorhandenen Lücken in der Lassa-Diagnostik schließen und die örtlichen Mitarbeiter fortbilden. 

Müller sagte dazu: "Die Ebola-Krise in Sierra Leone, Liberia und Guinea hat uns in den vergangenen beiden Jahren gezeigt, dass Epidemien das öffentliche Leben und die Wirtschaft ganzer Länder lahm legen und die Entwicklung um Jahre zurückwerfen können. Mit unserer Unterstützung durch die entsendeten Weißhelme helfen wir Togo, sich selbst zu helfen."

Das Treffen mit Präsident Gnassingbé fand aus Anlass der deutsch-togoischen Regierungsgespräche zur Entwicklungszusammenarbeit statt. Beide Seiten einigten sich insbesondere darauf, verstärkt in Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Jugendliche zu investieren sowie die Produktivität der togoischen Landwirtschaft und die Ernährungssicherheit zu verbessern. Togo ist Standort eines der zwölf grünen Zentren des BMZ in Afrika. Zudem sollen erneuerbare Energien gefördert und so die Energieversorgung im ländlichen Raum verbessert werden.

Quelle: bmz.de


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