caritasFreiburg. - Das internationale Caritas-Netzwerk und CIDSE, die internationale Allianz katholischer Entwicklungsorganisationen, haben die für den Montag geplante Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen der kolumbianischen Regierung und den FARC-Rebellen in Cartagena begrüßt. "Hiermit wurde ein erster Schritt auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden gemacht", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.

"Dieser 26. September ist ein historischer Tag für Kolumbien, ein Tag der Hoffnung", betonten Caritas international und CIDSE. "Mit der Unterzeichnung der Friedensübereinkunft legen die Konfliktparteien einen seit mehr als 50 Jahren andauernden Konflikt bei."

Es gebe große Hoffnung, dass dieser Schritt zu einem Ende des Jahrzehnte langen Konflikts führe, der über Dekaden hinweg die gravierendste humanitäre Krise in der westlichen Welt darstellte – mit mehr als 265.000 Toten und mehr als sieben Millionen Vertriebenen. "Um auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden voranzukommen, ist eine staatliche Politik nötig, die garantiert, dass sich die ökonomischen, sozialen und politischen Entwicklungen nicht wiederholen, die zu dem Konflikt geführt haben. Die Politik muss über die Einhaltung der Menschenrechte wachen und Lösungen suchen, unter anderem wenn es um die Eindämmung neuer Formen der Kriminalität geht sowie um Streitigkeiten bei der Landverteilung", heißt es in der Stellungnahme.

Ebenfalls entscheidend sei es, dass die Opfer des Konfliktes angemessen entschädigt werden. Es sei zudem nötig, dass die Übereinkünfte auf allen Ebenen mit Leben gefüllt würden – dafür sei die Mitwirkung von nationalen und lokalen Autoritäten sowie der Zivilgesellschaft elementar.

Die nationalen Caritas-Organisationen und die in CIDSE assoziierten Organisationen kümmern sich bereits seit vielen Jahren um die Opfer des Konfliktes und wollen den Friedensprozess weiter aktiv begleiten und über die Einhaltung der Menschenrechte in dem Land wachen.

Quelle: www.caritas-international.de 


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