brot fdwBerlin. - Das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt hat die am Montag veröffentlichte Roadmap zur Finanzierung der Klimapolitik der Industriestaaten als Schritt in die richtige Richtung begrüßt. Der Fahrplan sei eine glaubwürdige Antwort auf die Frage von Entwicklungsländern, wie die Industriestaaten bis 2020 rund 100 Milliarden US-Dollar für Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel bereitstellen werden.

"Die Roadmap zur Klimafinanzierung ist eine vertrauensstiftende Maßnahme. Mit dieser Initiative zeigen die Geberländer, dass sie es mit ihrem Versprechen, die armen Länder finanziell im Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen, ernst meinen", erklärte Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt.

Es sei erfreulich, so Brot für die Welt, dass die Industriestaaten die Notwendigkeit erkannt haben, dass die Anpassung an den Klimawandel finanziell stärker unterstützt werden muss als bisher. Fragwürdig sei allerdings, dass laut dem Bericht ab 2020 maximal ein Fünftel der Mittel - also nicht mehr als 20 Milliarden US-Dollar - in die Anpassung fließen sollen, während der Großteil der Mittel nach wie vor für die Minderung von Treibhausgasen ausgegeben werden solle.

Cornelia Füllkrug-Weitzel forderte die Bundesregierung auf, sich international dafür einzusetzen, deutlich mehr Mittel für klimapolitische Anpassungsmaßnahmen einzuplanen. "Eine deutliche Steigerung der Mittel für die dringend erforderlichen Anpassungsmaßnahmen in Entwicklungsländern ist unumgänglich", erklärte die Präsidentin von Brot für die Welt.

Bei der Roadmap handelt es sich um den Fahrplan der Industrieländer, wie sie ihren Versprechen nachkommen wollen, ab 2020 jährlich 100 Milliarden US-Dollar für die Klimafinanzierung in Entwicklungsländern bereitzustellen.

Quelle: www.brot-fuer-die-welt.de 


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