worldbankJakarta. - Die Verhandlungen über die 18. Wiederauffüllung des Fonds der Weltbank für die ärmsten Länder sind erfolgreich abgeschlossen worden. Die Internationale Entwicklungsorganisation (IDA), eine Weltbank-Tochter, will in den kommenden drei Jahren über 75 Milliarden US-Dollar in die Entwicklung der ärmsten Länder investieren. Das sei rund die Hälfte mehr als in den letzten drei Jahren, erklärte das deutsche Entwicklungsministerium am Donnerstag.

"Uns ist gelungen, die Weltbank in den ärmsten Ländern deutlich schlagkräftiger aufzustellen", erklärte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU). "Gemeinsam schaffen wir Perspektiven für die Menschen in Armut: Mit Jobs, Klimaschutz, der Bekämpfung von Fluchtursachen. Wir haben eine neue Dimension der Zusammenarbeit mit Afrika vereinbart."

Deutschland habe in den Verhandlungen wichtige Forderungen durchgesetzt, berichtete das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Die Internationale Entwicklungsorganisation werde in den kommenden drei Jahren ihr Engagement in der Fluchtursachenbekämpfung ausbauen, mehr private Investitionen und Ausbildung fördern, mehr in den Klimaschutz investieren und einen Schwerpunkt auf Afrika legen. Die IDA werde ihr Engagement in fragilen Staaten auf rund 14 Milliarden US-Dollar verdoppeln. Ein Schwerpunkt sei hier die Fluchtursachenbekämpfung. Drei Milliarden US-Dollar sollen in einer Reserve für die Krisenreaktion bereitgehalten werden, doppelt so viel wie zuvor.

Der Fonds wird Länder, die Flüchtlinge aufnehmen, nach BMZ-Angaben mit zwei Milliarden US-Dollar unterstützen. Für den Wiederaufbau von Syrien soll eine Milliarde US-Dollar bereitgestellt werden, sollte es zu einem Ende des Konflikts kommen.

Private Investitionen in den ärmsten Ländern will die Weltbank laut BMZ durch Garantien, Risikoübernahmen und Lokalwährungskredite mit zweieinhalb Milliarden US-Dollar fördern. Die Klimainvestitionen sollen auf rund 20 Milliarden US-Dollar fast verdreifacht werden. IDA werde mehr als 60 Prozent seiner Mittel in Afrika investieren.

Deutschland trägt als viertgrößter Geber der Internationalen Entwicklungsorganisation über einen Zeitraum von sieben Jahren insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro für die 18. Wiederauffüllung des Fonds bei, so das BMZ.

Quelle: www.bmz.de 


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