mfmMünchen. - In Teilen Äthiopiens sind derzeit Millionen Kinder, Frauen und Männer von einer Hungersnot bedroht. Die Stiftung Menschen für Menschen will ihre seit November 2015 laufenden Nothilfemaßnahmen in der äthiopischen Region Agarfa deshalb verlängern. "Die katastrophalen Auswirkungen der enormen Dürre 2015 haben sich zwar durch die Regenfälle und die Ernte im vergangenen Jahr verringert, trotzdem sind immer noch rund 5,7 Millionen Menschen vom Hunger bedroht. Dies liegt daran, dass der Niederschlag nicht überall gleich stark war", erklärte Peter Renner, Vorstand von Menschen für Menschen, am Freitag in München.

Seit November 2015 verteilte die Stiftung Menschen für Menschen in der Region Agarfa in Äthiopien regelmäßig Nahrungsmittel an bis zu 32.500 Menschen. Aktuell benötigten in dieser Region noch rund 16.500 Menschen Unterstützung, berichtete die Organisation. Eine Dürre von einem Ausmaß wie in 2015 habe Äthiopien seit über 30 Jahren nicht erlebt. Ganze Ernten seien verdorrt. Die Menschen hätten ihre Vorräte aufgebraucht, Tiere seien verkauft worden oder verendet. Menschen für Menschen will die Nahrungsmittelhilfe außerhalb der aktuell zwölf Projektregionen in Äthiopien durchführen.

"Dürreperioden können wir nicht verhindern. Aber wenn die Menschen ausreichend Vorräte anlegen können, weil die Felder genügend Erträge bringen, schwächt das die Folgen solcher Klimakatastrophen deutlich ab. Deshalb lehren wir die Bauern auch in unseren integrierten ländlichen Entwicklungsprojekten verschiedene Fruchtfolgen, effektive Anbau- und Bewässerungsmethoden und verteilen ertragreiches Saatgut. Wir benötigen dringend Spenden, damit wir den Menschen in Äthiopien helfen können", erklärte Peter Renner.

Quelle: www.menschenfuermenschen.de 


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