uno fluechtlingshilfeBonn. - Die UNO-Flüchtlingshilfe hat im Jahr 2016 fast 21 Millionen Euro für weltweite Hilfsprojekte und weitere Maßnahmen bereitgestellt, die auf die Notlage von Flüchtlingen aufmerksam machen. Die Organisation meldete damit eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr (19,8 Millionen Euro) und das beste Resultat seit Gründung der UNO-Flüchtlingshilfe 1980.

Der Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, Peter Ruhenstroth-Bauer, stellte die Ergebnisse des Jahres 2016 in Bonn vor: "Das gute Resultat lag vor allem an der großen Spendenbereitschaft für Flüchtlinge und Vertriebene im Nahen Osten." Dadurch konnte die UNO-Flüchtlingshilfe allein in dieser Region die Nothilfe des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) für syrische Flüchtlinge mit 5,4 Millionen Euro fördern. "Auch 2017 müssen wir gemeinsam die UNHCR-Arbeit unterstützen. Viele Hilfsprogramme sind vom Aus bedroht, weil das Geld fehlt", so Ruhenstroth-Bauer.

Ein weiterer Förderschwerpunkt des letzten Jahres war die Nothilfe bei Langzeitkrisen. So stellte die UNO-Flüchtlingshilfe Programmen von UNHCR für Vertriebene in und Flüchtlinge aus der Zentralafrikanischen Republik 3,55 Millionen Euro, im Südsudan 2,8 Millionen Euro und in der Demokratischen Republik Kongo 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.

2016 hat die UNO-Flüchtlingshilfe auch in Deutschland eine Vielzahl dringend benötigter Projekte finanziell unterstützt. Insgesamt gingen 1,1 Millionen Euro an 56 deutsche Projektträger. Schwerpunktmäßig bieten diese geförderten Projekte Flüchtlingen soziale und psychologische Hilfen sowie Therapien und Beratungen an. Asylsuchende erhalten kompetente Beratung, die ihnen hilft, das komplizierte Asylverfahren zu verstehen. Daneben wird die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt unterstützt, zum Beispiel mit Patenschafts- und Mentorenprojekten.

Die UNO-Flüchtlingshilfe wurde 1980 in Bonn gegründet und ist der deutsche Partner von UNHCR. Vorsitzender ist seit 2010 Bernd Schlegel, seine beiden Stellvertreter sind Bernhard von Grünberg und Jörn-Erik Gutheil.

Quelle: www.uno-fluechtlingshilfe.de 


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