worldvisionFriedrichsdorf. - Die Kinderhilfsorganisation World Vision hat alle Parteien des Bundestages aufgefordert, die UN-Kinderrechtskonvention umzusetzen und ein Zusammenleben von Kindern mit ihren engen Familienmitgliedern zu ermöglichen. Die Fraktionen des Bundestags beraten im Hauptausschusses am Montag die Anträge von fünf Fraktionen, wie mit dem Familiennachzug subsidiär Schutzberechtigter umgegangen werden soll. 

"Das ist eine Chance, den Familiennachzug endlich wieder zu ermöglichen", erklärte World Vision. Das Wohl des Kindes sei in allen politischen Entscheidungen, die Kinder betreffen, vorrangig zu berücksichtigen. Dies verlange die UN-Kinderrechtskonvention, der sich auch Deutschland verschrieben hat. Beim Familiennachzug bleibe das Wohl der betroffenen Kinder aber bisher auf der Strecke.

Im März dieses Jahres läuft die 2016 eingeführte Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidiär Schutzberechtigten aus. "Wir können nicht einerseits von Geflüchteten Integration erwarten und sie andererseits von ihren engen Familienmitgliedern getrennt halten – kein Mensch kann so leben, Kinder schon gar nicht", sagte Gudrun Schattschneider, Leiterin Politik bei World Vision Deutschland. 

Das Recht, mit der eigenen Familie zusammen zu leben ist, sei ein Grund- und Menschenrecht, so Word Vision. DieKinderhilfsorganisation fordert deshalb, den Familiennachzug zu ermöglichen, insbesondere wenn Minderjährige betroffen sind.

Quelle: www.worldvision.de 


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