amerika 21Bogotá. - Die Linkspartei FARC in Kolumbien hat am Donnerstag bekannt gegeben, auf die Präsidentschaftskandidatur zu verzichten und sich aus dem Wahlkampf zurückziehen zu wollen. Grund dafür sei der Gesundheitszustand des Kandidaten der Ex-Guerillaorganisation, Rodrigo Londoño alias "Timochenko", der sich am Tag zuvor einer Operation am offenen Herzen unterzogen hatte. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Freitag berichtet.

Trotz des positiven Verlaufs des Eingriffs sei Londoño nicht in der Lage, den Wahlkampf für die Partei "Alternative revolutionäre Kraft des Volkes" (Fuerza Alternativa Revolucionaria del Comun) zu bestreiten, so der Bericht von amerika21.

In ihrer Stellungnahme üben die FARC außerdem deutliche Kritik an den Umständen des Wahlkampfes und begründen den Rückzug ihrer Kandidatur zudem mit den ungleichen Bedingungen für die Partei sowie fehlenden Sicherheitsgarantien. So waren die FARC bereits im Februar gezwungen, ihre Wahlkampagne auszusetzen, da ihr Präsidentschaftskandidat während seiner Auftritte gewalttätigen Angriffen ausgesetzt war.

Während der Pressekonferenz riefen die Vertreter der FARC erneut dazu auf, am kommenden Sonntag bei den Wahlen des Kongresses und des Senats für die Kandidaten der roten Rose, dem Symbol der FARC-Partei, zu stimmen. Im Friedensvertrag werden der Organisation je fünf Sitze im Senat und Kongress für die nächsten beiden Legislaturperioden zugesichert, sofern diese nicht ausreichend Stimmen erhalten sollte, so amerika21.

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Quelle: www.amerika21.de 


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