BMZBerlin (epo.de). - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat Benin für die Jahre 2006 und 2007 insgesamt 39 Millionen Euro im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit zugesagt. Wie das BMZ am Donnerstag mitteilte, wurde erstmals der Einstieg in die Budgethilfe in Höhe von 7 Mio. Euro vereinbart. Davon sollen 5 Mio. Euro für die Umsetzung eines Grundbildungsprogramms reserviert bleiben.

Bei den Regierungsverhandlungen in Cotonou wurde nach Angaben des BMZ festgelegt, dass die Zusammenarbeit bei der Verbesserung der Trinkwasserversorgung, bei der Stärkung der beninischen Landwirtschaft sowie der Dezentralisierungspolitik fortgesetzt wird. Die Bundesregierung leiste damit einen aktiven Beitrag zur Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele in Benin. Die direkte finanzielle Unterstützung für den Haushalt Benins soll in Übereinstimmung mit der Erklärung von Paris zur Verbesserung der Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit beitragen. Diese Zusagen seien an klare Bedingungen hinsichtlich weiterer Politikfortschritte, einer transparenten Haushaltsführung und der verstärkten Bekämpfung der Korruption geknüpft.

Benin hat dem BMZ zufolge in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte bei der Festigung der Demokratie erzielt. Auf allen Ebenen wurden seit 1991 mehrmals erfolgreich freie und gleiche Wahlen durchgeführt. Benin habe zudem als erstes Land Afrikas 2005 die weibliche Genitalverstümmelung offiziell abgeschafft. Die deutsche Seite beteilige sich an Maßnahmen auf Gemeindeebene, um das Wiederaufflammen der Genitalverstümmelung zu verhindern.

Umfassende Reformen hätten auch dazu geführt, dass die beninische Wirtschaft in den letzten zehn Jahren ein deutliches Wachstum aufwies, so das BMZ. Wichtige Geber hätten deshalb Vertrauen in die Bereitschaft der Regierung gefasst, die Entwicklung des Landes voranzutreiben und die Armut entschieden zu bekämpfen.

BMZ


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