DiakonieStuttgart (epo.de). - Die Diakonie Katastrophenhilfe hat angesichts der schwierigen humanitären Lage im palästinensischen Gazastreifen zur Unterstützung der Bevölkerung aufgerufen. "Die Versorgung der Menschen wird immer schwieriger", berichtete Constantine Dabbagh aus Gaza-Stadt. Er ist Regionalkoordinator der Flüchtlingshilfe des mittelöstlichen Kirchenrates (DSPR), einem Partner der Diakonie Katastrophenhilfe. "Da die Grenzen  zu Israel geschlossen sind, können keine Waren mehr eingeführt werden. Die Preise für Lebensmittel steigen, Diesel und Benzin werden knapp."

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden, um gemeinsam mit DSPR die dringend notwendigen medizinischen Dienste im Gazastreifen fortführen zu können. Mit DSPR ist die Diakonie Katastrophenhilfe über ihre weltweite Allianz ACT (Kirchen helfen gemeinsam) verbunden. Die Organisation unterstützt bereits seit Jahren mehr als 10.000 arme Familien in Gaza mit medizinischen und sozialen Einrichtungen.

Auch während der Kämpfe zwischen Hamas und Fatah, die viele Verletzte und Tote gefordert haben, sei der Betrieb in den drei Krankenstationen aufrecht erhalten worden, berichtet Dabbagh. Es sei jedoch zusätzliches Personal nötig, da der Bedarf an medizinischer Versorgung steige. Durch die anhaltend schlechte Versorgung mit Lebensmitteln und Trinkwasser steige die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten. Der Gesundheitszustand der Menschen im Gazastreifen werde sich in den nächsten Wochen noch verschlechtern, wenn die Region isoliert bleibt.

Der Gazastreifen zählt zu den ärmsten und am dichtesten besiedelten Regionen der Welt. 80 Prozent der 1,5 Millionen Einwohner leben nach Angaben der Vereinten Nationen unter der Armutsgrenze und können sich nicht selbst versorgen.

Israel hatte sich im September 2005 aus Gaza zurückgezogen, kontrolliert aber noch immer die Grenzen und den Zugang zum Mittelmeer. Mitte Juni 2007 hatte die radikalislamische Hamas nach gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Fatah die Kontrolle über das Gebiet übernommen.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet dringend um Spenden für die Menschen im Gazastreifen. Kennwort "Naher Osten".

Spendenkonten:

Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online

Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe,
BLZ 660 205 00 oder online


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