BMZBerlin (epo.de). - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina (UNRWA) 250.000 Euro zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld soll palästinensischen Flüchtlingen im Libanon geholfen werden. "Die Versorgungslage der Menschen in den nordlibanesischen Flüchtlingslagern Nahr el Bared und Beddawi ist katastrophal", sagte Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul in Berlin.

Damit unterstütze die Bundesregierung den dringenden Hilfsaufruf des UN-Hilfswerks für die Flüchtlinge im Nordlibanon nun mit insgesamt 750.000 Euro, so das BMZ. Mit den zusätzlichen Mitteln der internationalen Gemeinschaft von insgesamt 1,9 Millionen Euro wolle das Flüchtlingshilfswerks UNRWA rund 50.000 Menschen mit Nahrungsmitteln versorgen, so Wieczorek-Zeul.

Seit dem 20. Mai haben Kämpfe zwischen libanesischen Sicherheitskräften und Anhängern der palästinensischen Splittergruppe  "Fatah al Islam" dazu geführt, dass tausende Menschen aus dem Lager Nahr el Bared  nach Beddawi geflohen sind. Daher ist dieses Flüchtlingscamp nach BMZ-Angaben völlig überfüllt und die Versorgungssituation katastrophal.

Das UN World Food Programme (WFP) weitet unterdessen seine akute humanitäre Hilfe für die Menschen im Gaza-Streifen aus. Das WFP kündigte die Lieferung von 225 Tonnen Nahrung an. Insgesamt hängen derzeit rund 80 Prozent der Bevölkerung im Gaza-Streifen von Nahrungsmittelhilfe ab.

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