BMZBogot?/Berlin (epo.de). - Die Bundesregierung hat ihr Engagement für den Frieden in Kolumbien bekräftigt. Für Maßnahmen im Bereich der Konfliktbewältigung und die Stärkung der Zivilgesellschaft stellt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in den nächsten drei Jahren 17,5 Millionen Euro zur Verfügung. Dies ist das Ergebnis der in Bogot? erfolgreich zu Ende gegangenen Regierungsverhandlungen beider Länder.

Die jahrzehntelangen bewaffneten Auseinandersetzungen innerhalb des Landes seien das zentrale Entwicklungshemmnis in Kolumbien, stellte das BMZ fest. Zur Bewältigung dieses Konfliktes unterstütze die Bundesregierung die Zusammenarbeit zwischen reformbereiten staatlichen Akteuren und der engagierten Zivilgesellschaft. Dezentrale Strukturen müssten ausgebaut, Reformen des Rechtsstaats weiter vorangetrieben werden.

Nach Angaben des BMZ konnte die Dauer von Gerichtsverfahren dank des deutschen Engagements bereits deutlich gesenkt werden. Weitere Maßnahmen umfassen die Vermittlung von Methoden zur friedlichen Konfliktlösung  - Fußballprojekte und eine verbesserte psychosoziale Hilfe zur Verarbeitung von Gewalterfahrungen helfen ganz konkret.

Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit richtet sich in den städtischen Brennpunkten etwa von Bogot?, der Hauptstadt Kolumbiens, gezielt an junge Männer und Frauen. Sie sind die ersten Leidtragenden der gewalttätigen Auseinandersetzungen. Durch den Konflikt sind bisher mehr als zwei Millionen Menschen innerhalb Kolumbiens vertrieben worden.

Anlässlich der Regierungsverhandlungen kündigte das BMZ an, das UN- Drogenprogramm (UNODC) als Beitrag zur Drogenbekämpfung im Bereich alternative Entwicklung in Kolumbien zu unterstützen.

 www.bmz.de


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