AABerlin (epo.de). - Das Auswärtige Amt hat eine Million Euro für humanitäre Soforthilfe zugunsten von Binnenvertriebenen im Tschad zur Verfügung gestellt. Mit den Mitteln werden Hilfs- und Schutzmaßnahmen des Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) unterstützt. Dringender Bedarf besteht an Trinkwasser, Nahrungsmitteln, Haushaltsgegenständen und Hygieneartikeln. Daneben soll damit die medizinische Notversorgung der Vertriebenen sichergestellt werden.

Die tschadische Hauptstadt N'Djamena hielt in den letzten Tagen einem Rebellenangriff stand. Mehr als tausend Menschen seien verletzt, zahlreiche getötet worden, teilte das Auswärtige Amt in Berlin mit. Etwa 20.000 Menschen seien ins benachbarte Kamerun und nach Nigeria geflohen.

Die Hilfsmaßnahmen für Flüchtlinge aus Sudan und der Zentralafrikanischen Republik sowie für Binnenvertriebene im Osttschad könnten zur Zeit durch die Ausreise vieler Mitarbeiter internationaler Hilfsorganisationen nur eingeschränkt durchgeführt werden, so das Auswärtige Amt. Das IKRK sei jedoch weiterhin mit seinen Mitarbeitern im Land und könne sowohl in N'Djamena als auch im Osten des Landes seine humanitäre Arbeit fortsetzen.

www.auswaertiges-amt.de