TransFairKöln (epo.de). - Zum Valentinstag am 14. Februar sind Fairtrade-Rosen im Handel, die aus Kenia und Tansania stammen. Sie werden nach den sozialen und ökologischen Standards des Fairen Handels angebaut. Höhere Preise, Prämien für soziale Projekte und langfristige Handelspartnerschaften ermöglichen vor Ort eine nachhaltige Entwicklung. "Die Arbeiter auf den Rosenfarmen spüren die Wirkungen des Fairen Handels konkret. Durch die Fairtrade-Rosen konnten in Ostafrika Schulstipendien, Brunnenbohrungen und Moskitonetze finanziert werden", erklärte Dieter Overath, Geschäftsführer von TransFair.

Importeure zahlen für die fair gehandelten Rosen einen festgelegten Aufschlag, die Fairtrade-Prämie von zwölf Prozent, auf den Importpreis. Der Joint Body, ein Komitee aus Arbeiter- und Managementvertretern, entscheidet gemeinschaftlich über die Verwendung der Prämiengelder zum Wohle der Arbeiterinnen und Arbeiter, ihrer Familien und Gemeinden.

Im Unruhe geschüttelten Kenia sind die Fairtrade-zertifizierten Blumenplantagen rund um den Naivasha-See zu sicheren Zufluchtsorten geworden. "Der Gemeinschaftsgedanke von Fairtrade schützt bisher unsere Partner-Plantagen vor Auseinandersetzungen. Im Gegenteil, Flüchtlinge aus der Umgebung suchen auf den Rosenfarmen einen sicheren Aufenthalt", sagte Overath.

2007 wurden rund 20 Millionen Fairtrade-Rosen aus Ostafrika in deutschen Supermärkten verkauft. Zu Valentin am 14.2. stehen eine Million Rosenstiele bereit. Fairtrade-Rosen aus Ostafrika werden direkt gehandelt und gehen nicht über die Blumenbörse in Holland. Auf dem Nairobi International Airport werden sie verladen und nach Deutschland transportiert. Dadurch gelangen sie über Nacht schnittfrisch nach Frankfurt. Trotz der Luftfracht ist die Klimabilanz der Fairtrade-Rosen gegenüber europäischen Gewächshäusern positiv.

Erhältlich sind die Fairtrade-Rosen bundesweit bei REWE, regional bei der Kaiser's Tengelmann AG in Bayern, der Edeka Südwest in Baden-Württemberg und in den Blumenfachgeschäften von Blumen Risse.

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