bmz Berlin (epo.de). - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördert die Entwicklung und den zivilen Wiederaufbau Afghanistans mit zusätzlichen 30 Millionen Euro. Das teilte Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul am Montag anlässlich des Besuchs des afghanischen Außenministers Rangin Dadfar Spanta in Berlin mit. Das BMZ erhöht damit seine Mittel für Afghanistan im Jahr 2008 von 70 Millionen Euro auf 100 Millionen Euro. Der Beitrag der Bundesregierung beträgt damit insgesamt 170 Millionen Euro.

Die zusätzlichen Mittel dienen laut BMZ dazu, die akute Nahrungsmittelkrise in Afghanistan zu lindern. Ziel sei es, die Ernährung der Bevölkerung zu sichern, Einkommen zu schaffen und die Landwirtschaft zu stärken. Zudem sollen Gesundheitseinrichtungen und Berufsausbildung gefördert werden.

Ein weiterer Schwerpunkt in der afghanisch-deutschen Zusammenarbeit ist die Verbesserung der Energieversorgung. Insbesondere in ländlichen Gebieten soll die Bevölkerung mit erneuerbarer Energie versorgt werden.

Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul erklärte:???"Deutschland hat den Menschen in Afghanistan nach dem Ende des Taliban-Regimes versprochen, sie beim Wiederaufbau zu unterstützen. Deutschland wird an diesem langfristigen Engagement für die Menschen und die Regierung Afghanistans festhalten. Die Menschen brauchen Schulen, sauberes Trinkwasser und eine stabile Stromversorgung. Das gemeinsame Ziel der afghanisch-deutschen Zusammenarbeit ist es, die Lebensbedingungen der afghanischen Bevölkerung zu verbessern und den Menschen eine Zukunftsperspektive zu bieten."