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Berlin (epo.de). - Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat die jüngste Entwicklung in Simbabwe begrüßt: "Nach Jahren des Stillstands besteht in Simbabwe jetzt endlich die Chance auf einen Neuanfang. Wir werden uns das Abkommen zur Teilung der Macht in Simbabwe sehr sorgfältig ansehen. Und wir werden die Entwicklung der nächsten Tage und Wochen sehr genau beobachten. Das wichtigste Kriterium ist, dass die Entwicklung in Simbabwe den Willen der Wählerinnen und Wähler widerspiegeln muss."

Die Menschen in Simbabwe hätten in den vergangenen Jahren sehr gelitten, so die Ministerin. "Ihre Lebenssituation muss sich jetzt schnell verbessern. Simbabwe braucht dringend wirtschaftliche Entwicklung und Investitionen. Wir sind bereit, mit unserer Entwicklungszusammenarbeit und der Entwicklungszusammenarbeit der Europäischen Union einen politischen Neuanfang mit Morgan Tsvangirai zu unterstützen. Voraussetzung dafür ist aber, dass Simbabwe tatsächlich zu Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Achtung der Menschenrechte zurückkehrt und die Menschen uneingeschränkten Zugang zu humanitärer Hilfe erhalten."
 
Die deutsche bilaterale staatliche Entwicklungszusammenarbeit mit Simbabwe war aufgrund der zahllosen Menschenrechtsverletzungen über Jahre hinaus gestoppt. Seitdem hat die Bundesregierung die Menschen in Simbabwe nur über Nichtregierungsorganisationen unterstützt.

Gefördert werden insbesondere lokale Nichtregierungsorganisationen, die sich für Menschenrechte und Demokratie einsetzen. Darüber hinaus hilft die Bundesregierung bei der Bekämpfung von HIV/AIDS und bei der Unterstützung von AIDS-Waisen. Deutschland beteiligt sich auch an der Nahrungsmittelhilfe über das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP).