Paris/Johannesburg (epo.de). - Der weltweit drittgrößte Telekomausrüster Alcatel-Lucent hat den Auftrag erhalten, ein 14.000 Kilometer langes Glasfaserseekabel von Südafrika nach Portugal zu verlegen. Das West Africa Cable System (WACS) Projekt hat Medienberichten in Südafrika zufolge einen Auftragswert von rund 600 Millionen US-Dollar und sollte ursprünglich bereits zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika fertig werden. Jetzt wird mit der Inbetriebnahme im Jahr 2011 gerechnet.

Verantwortlich für das WACS Projekt ist ein Konsortium, dem die Telecom-Unternehmen Angola Telecom, Broadband Infraco (Südafrika), Cable & Wireless, MTN (Südafrika), Portugal Telecom, Sotelco (Kambodscha), Tata Communications (Indien), Telecom Namibia, Telkom SA, Togo Telecom und Vodacom (Südafrika) angehören. Das Glasfaserkabel soll auf die Übertragung von mindestens 3,84 Terabit pro Sekunde ausgelegt sein und Südafrika, Namibia, Angola, der Demokratischen Republik Kongo, der Republik Kongo, Kamerun, Nigeria, Togo, Ghana, der Elfenbeinküste, Kap Verde und den Kanarischen Inseln Internet-Breitbandverbindungen ermöglichen.

“WACS has brought together a multitude of nations and some of the world's most influential telecommunications players in a joint effort to use state-of-the-art technology in linking more people more efficiently than ever before”, sagte Kobus Stoeder, der Vorsitzende des Management-Komitees beim WACS-Konsortium. “WACS will enable these countries to improve communications and Internet services that are crucial for a social and economic development.”

Der Osten Afrikas wird durch das afrikanische SEACOM Projekt stärker mit Europa und Asien vernetzt. Das East African Submarine Cable System (EASSY) soll bereits im ersten Quartal 2010 fertiggestellt werden.

www.alcatel-lucent.com
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