iwfIstanbul (epo.de). - Schwellenländer wie Brasilien und China haben bei der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Istanbul eine Verschiebung der Stimmrechte um mindestens sieben Prozent gefordert. Beim G20 Gipfel in Pittsburgh hatten sich die führenden Industrienationen und Schwellenländer auf fünf Prozent geeinigt. Die Schwellenländer hatten jedoch schon in Pittsburgh auf sieben Prozent mehr Stimmrechte gepocht.

Auf der Herbsttagung des Fonds forderten China und Brasilien nun eine Verschiebung der Stimmgewichte um sieben Prozent beim IWF und fünf Prozent bei der Weltbank. China machte im IWF-Lenkungsausschuss den Vorschlag, die Stimmenanteile automatisch den jeweiligen Beiträgen anzupassen. Vor allem europäische Industrienationen, vor allem Frankreich und Deutschland, befürchten dadurch einen Verlust an Einfluss.

Aufstrebende Volkswirtschaften wie China, Brasilien oder Indien sind bei IWF und Weltbank unterrepräsentiert, was auch die Industriestaaten eingestehen. Während Österreich 0,86 Prozent der Stimmanteile beim IWF hält, kommt Brasilien mit einem viermal so großen Bruttoinlandsprodukt auf lediglich 1,86 Prozent. Umstritten ist der Umfang der Umschichtung der Stimmengewichte.

www.imf.org/external/am/2009/

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