Wen Jiabao. Foto: Wikemedia CommonsScharm-el-Scheik/Berlin (epo.de). - Die Volksrepublik China will afrikanischen Ländern in den kommenden drei Jahren rund zehn Millionen US-Dollar an verbilligten Krediten gewähren und ärmeren Staaten die Schulden erlassen. Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao erklärte beim China-Afrika-Gipfel im ägyptischen Scharm-el-Scheik, China sei bereit, die Zusammenarbeit mit Afrika zu vertiefen. Die zweitägigen Beratungen über eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit gehen am Montag zu Ende.

Die chinesische Führung verdoppelt damit ihre Unterstützung für den afrikanischen Kontinent. Beim letzten chinesisch-afrikanischen Gipfel vor drei Jahren hatte China fünf Milliarden Dollar an günstigen Krediten bereitgestellt. Chinas Unterstützung soll sich auch auf den Umweltbereich erstrecken, kündigte Wen Jiabao (Foto) an. China wolle rund hundert Anlagen zur umweltfreundlichen Gewinnung von Energie errichten, um Afrika im Kampf gegen den Klimawandel zu helfen. Die Projekte reichten von der Solarenergie über Biogasanlagen bis hin zu kleinen Wasserkraftwerken.

"Was auch immer in der Welt geschieht, unsere Politik der Unterstützung für Afrikas wirtschaftliche und soziale Entwicklung wird sich nicht ändern", sagte der chinesische Regierungschef. China wolle sich in die inneren Angelegenheiten Afrikas aber nicht einmmischen.

Ägyptens Präsident Muhammad Hosni Mubarak begrüßte das Engagement Chinas in Afrika. Entwickelte Länder könnten Wege finden, die Wirtschaftskrise im nächsten Jahr zu überwinden. "Entwicklungsländer, besonders in Afrika, schaffen das nicht so schnell. Sie werden länger brauchen, um aus der Krise zu kommen und um die Folgen zu neutralisieren."

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.