haiti_port_au_princeBerlin (epo.de). - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat Haiti weitere zwei Millionen Euro für den Bau von Notunterkünften zugesagt. Zahlreiche Obdachlose sollten dadurch schnell eine Unterkunft erhalten, teilte das BMZ in Berlin mit. Die Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) ist für den Bau der Unterkünfte verantwortlich.

Die zusätzliche Hilfe ist Teil einer gemeinsamen Anstrengung der internationalen Gebergemeinschaft, über die auf dem informellen EU-Entwicklungsministerrat in La Granja (Spanien) diskutiert wurde. "Es ist wichtig, den Menschen in Haiti schnell weitere Unterstützung zu geben, damit sie vor dem Einsetzen der Regenzeit ein Dach über dem Kopf haben", erklärte Entwicklungsminister Dirk Niebel. "Dies verbessert die Lebensbedingungen der Menschen und legt einen Grundstein für den Wiederaufbau des Landes."

Die bilaterale Hilfe der Bundesregierung für Haiti beträgt nach BMZ-Angaben damit insgesamt 17 Millionen Euro. Darüber hinaus ist die Bundesregierung an den EU-Hilfen aus Brüssel mit ca. 66 Millionen Euro beteiligt. Deutschland unterstützt als wichtiger Anteilseigner zusätzlich das von der Weltbank angekündigte Engagement in Höhe von 100 Millionen US-Dollar, um zur Linderung der größten Not beizutragen.

www.bmz.de