Lomé (epo.de). - Der amtierende Präsident Faure Gnassingbé ist als Sieger aus den Präsidentschaftswahlen in Togo hervorgegangen. Nach Angaben der nationalen Wahlkommission erhielt er knapp 61 Prozent der Stimmen. Als schärfster Herausforderer erwies sich Jean-Pierre Fabre von der oppositionellen Union der Kräfte des Wechsels (UFC), der auf 34 Prozent kam. Nach der Verkündigung des Ergebnisses kam es am Samstag in der Hauptstadt Lomé zu Protesten, in deren Verlauf zwölf Anhänger der Opposition festgenommen wurden. Am Sonntag blieb es hingegen ruhig.

Faure Gnassingbé war nach dem Tod seines Vaters, des lange Zeit autokratisch herrschenden Gnassingbé Eyadéma, vom Militär zum Nachfolger bestimmt worden. Im April 2005 wurde er durch Wahlen im Amt des Präsidenten bestätigt. Bei nachfolgenden Protesten wurden nach UN-Angaben 400 bis 500 Menschen vom Militär getötet.

Im Auftrag der Europäischen Union entsandte Wahlbeobachter kritisierten, die Wahl sei nicht transparent verlaufen, weil es keine Möglichkeit gegeben habe, die Stimmzettel zu überprüfen. Auch Wahlbeobachter der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) gingen davon aus, dass es Unregelmäßigkeiten gegeben habe.

http://de.wikipedia.org/wiki/Togo

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