beerfeltz_hans-juergen_bmz_100München (epo.de). - Geber- und Partnerländer sollten anlässlich des Millennium+10 Gipfels im September in New York ihre gemeinsame Verantwortung für die Millenniums-Entwicklungsziele (MDG) bekräftigen und kohärente Politiken und Strategien entwickeln, um die Ziele zu erreichen. Das hat der Staatssekretär im Entwicklungsministerium (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, auf dem zweiten Ökumenischen Kirchentag in München gefordert.

"Es gilt vor allem, die Eigenverantwortung und -initiative der Partnerländer konsequent zu unterstützen", betonte Beerfeltz. "Dreh- und Angelpunkt der MDG-Erreichung ist ein Wirtschaftswachstum, das die Armen mitnimmt und armutsmindernd wirkt. Ein solches 'inklusives' Wirtschaftswachstum ist Voraussetzung dafür, dass die Länder ihre Entwicklung aus eigener Kraft gestalten können."

Hilfreich seien z.B. nationale MDG-Handlungsprogramme, die in demokratischen Prozessen vereinbart werden, sagte Beerfeltz. Als Leitprinzip der deutschen Entwicklungspolitik komme auch und vor allem in diesem Kontext der Umsetzung der Menschenrechte eine zentrale Rolle zu. Darüber hinaus komme es auf Katalysatoren wie Gleichberechtigung von Männern und Frauen, ein Mindestmaß an Frieden und Sicherheit sowie guter Regierungsführung an, um die Erreichung der MDGs voran zu bringen.

Staatssekretär Beerfeltz betonte: "Das 0,7%-Ziel gilt unverändert weiter. Darüber hinaus ist es aber auch wichtig, die Kohärenz aller Politikbereiche mit entwicklungspolitischen Zielen zu verbessern. Ich denke dabei beispielsweise an ungerechte Handels- und Agrarpolitiken, die die MDG-Erreichung gefährden. Es gilt zudem, die Wirksamkeit der Hilfe zu erhöhen, die Potenziale der Zivilgesellschaft und der Privatwirtschaft besser zu nutzen sowie Beiträge nicht-traditioneller Entwicklungspartner einzubeziehen. Das BMZ jedenfalls wird seine ganze Kraft dafür einsetzen, die MDGs zu erreichen."

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