daadBonn (epo.de). - Ab 1. Juli steht erstmals eine Frau an der Spitze der weltweit größten Organisation für akademischen Austausch. Professorin Sabine Kunst wird neue Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Die Vertreterinnen und Vertreter der insgesamt 232 Mitgliedshochschulen des DAAD wählten Sabine Kunst bei ihrer Mitgliederversammlung in Bonn mit großer Mehrheit zur neuen Präsidentin.

Die 55-Jährige tritt die Nachfolge von Professor Stefan Hormuth an, der im Februar verstorben war. Sabine Kunst studierte von 1972 bis 1979 Biologie und Politologie sowie von 1979 bis 1982 Wasserbauingenieurwesen an der Universität Hannover. 1982 promovierte sie zunächst zum Dr.-Ing. in der Umweltbiotechnologie im Bereich des Bauingenieur- und Vermessungswesen. Im Jahr 1990 folgte ein weiterer Doktortitel in Politikwissenschaft zum Spannungsfeld von Technikbewertung und Interdisziplinarität. Im selben Jahr habilitierte sie sich an der Universität Hannover. Durch zahlreiche Forschungsaufenthalte weltweit (u.a. in China, Südafrika, Mexiko und Brasilien) erlangte sie ein hohes Maß an internationaler Erfahrung.

Vor ihrer Wahl zur Präsidentin der Universität Potsdam im Januar 2007 war die Wissenschaftlerin zwei Jahre lang als Vizepräsidentin für Lehre, Studium, Weiterbildung und Internationales an der Universität Hannover tätig. Sabine Kunst ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

Für internationale Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Wissenschaft engagiert sich Kunst bereits mehr als zwei Jahrzehnte. Seit Januar 2008 gehört sie dem Vorstand des DAAD an und ist außerdem Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Gremien.

www.daad.de

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