oneBerlin (epo.de). - Die Lobbyorganisation ONE Deutschland hat die Regierungschefs der Welt dazu aufgerufen, die International Development Association (IDA), bekannt als "Fonds für die Ärmsten", zu unterstützen. Am 14. und 15. Dezember findet in Brüssel die entscheidende Konferenz zur Finanzausstattung der Weltbanktochter für die kommenden drei Jahre statt.

Die IDA ist eine der größten Finanzquellen für Entwicklung in den 79 ärmsten Ländern der Welt. 39 dieser Länder liegen in Afrika. Mit der Finanzierungsrunde für die Jahre 2011 bis 2013 wird ONE zufolge bestimmt, inwieweit die ärmsten Länder finanzielle Mittel mobilisieren können, um  die Millennium-Entwicklungsziele zu erreichen. "Im Kampf gegen extreme Armut ist eine finanziell robust ausgestattete IDA unverzichtbar", sagte Tobias Kahler, Deutschlanddirektor von ONE. "Durch ihren ausgeklügelten Finanzierungsmechanismus setzt sie Anreize, damit die Anstrengungen der Länder, Armut im eigenen Land zu bekämpfen, honoriert werden. Bundeskanzlerin Merkel hat auf dem UN-Gipfel zu den Millennium-Entwicklungszielen klar gemacht, dass dies der Schlüssel ist, um die Ziele zu erreichen."

Zuschüsse und zinsfreie, langfristige Kredite der IDA fördern den Gesundheits- und Bildungssektor, Infrastruktur und Landwirtschaft sowie wirtschaftliche und institutionelle Entwicklung. "IDA hat im vergangenen Jahrzehnt bewiesen, dass große Erfolge in der Entwicklungszusammenarbeit möglich sind: 177 Millionen Menschen haben Zugang zu Wasser- und Sanitärversorgung erhalten, und 100 Millionen Kinder genießen Zugang zu besserer Bildung", sagte Tobias Kahler.

Nach eigenen Angaben kann die IDA bei ausreichender Finanzierung künftig u.a. zusätzlich 200 Millionen Kinder impfen, 30 Millionen Menschen Zugang zu Gesundheitsversorgung und 80 Millionen Menschen Zugang zu Wasser verschaffen. Weiterhin könnte sie dabei helfen, etwa 80.000 Kilometer an Straßen zu bauen und zusätzlich zwei Millionen Lehrer auszubilden und einzustellen.

www.one.org

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