bmz_100Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat im Rahmen seiner dreitägigen Reise nach Myanmar Projekte der Malteser und der Welthungerhilfe in der Nähe von Yangon besucht. Niebel habe sich einen Eindruck verschafft, welcher Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen der ländlichen Bevölkerung geleistet werden kann, teilte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Berlin mit.

"Die deutschen Projekte sind beispielgebend für eine erfolgreiche, entwicklungsorientierte Zusammenarbeit. Die Dorfgemeinschaften werden gestärkt, ihre eigenen Interessen wahrzunehmen. Die Entwicklung in den Dörfern ist in vielen armen Regionen der zentrale Schlüssel, um die konkrete Lebenssituation der Menschen zu verbessern", sagte Niebel.

Ziel der besuchten Projekte ist es, die Armut zu bekämpfen und das Selbsthilfepotenzial der Menschen zu stärken, um eine langfristige Entwicklung sicherzustellen. Seit 2001 werden durch die Malteser zwei besonders arme Townships in der Nähe von Yangon in den Bereichen Gesundheit, Wasser- und Sanitärversorgung unterstützt. "Das Projekt hier in Htan Tabin zeigt eindrucksvoll, wie aus den zunächst kurzfristig geplanten Projekten der entwicklungspolitischen Not- und Übergangshilfe auch langfristig nachhaltige und entwicklungsorientierte Ergebnisse erzielt werden können. Weil die Dorfbewohner von Beginn an im Vordergrund der Maßnahmen standen, sind sie heute fähig, ihre Dorfentwicklungspläne selbst zu erstellen und umzusetzen. Wir werden das Vorhaben in Htan Tabin weiter fördern. Die erfolgreiche Arbeit muss verlängert werden", betonte der Minister.

Die Malteser zogen ein positives Fazit ihrer Arbeit in dem lange Zeit politisch abgeschotteten Myanmar. Birke Herzbruch, Länderrepräsentantin von Malteser International, sagte: "Die Behörden erleichtern langsam die Kooperation, dadurch können wir auch besser mit den hilfsbedürftigen Menschen zusammenarbeiten." Insbesondere nachdem im Jahr 2008 der Zyklon "Nargis" das Land verwüstete und mehr als 80.000 Menschenleben forderte, habe sich die Regierung aufgeschlossener gegenüber den Hilfsangeboten der Malteser gezeigt.

Die Welthungerhilfe führt Projekte zur allgemeinen Verbesserung der Lebensbedingungen und der kommunalen Infrastruktur durch. Minister Niebel zeigte sich beeindruckt, wie engagiert die Dorfbewohner sich selbst organisieren und funktionierende Dorfstrukturen aufgebaut haben, um ihr Leben gemeinsam zu meistern. Niebel: "Dies ist nicht nur wichtig für ihr Dorf, es ist beispielhaft für die Entwicklung ihres Landkreises. Sie wissen, was sie wollen und wie sie es umsetzen können. So sollte unsere Entwicklungszusammenarbeit funktionieren: Hilfe zur Selbsthilfe! Wir werden die überzeugende Arbeit der deutschen Welthungerhilfe angesichts der Notsituation im Kachin State dort unterstützen."

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