Stadtmauer von Kano, Nigeria. Foto: Ausw?rtiges AmtBerlin (epo). - Seit 1981 fördert die Bundesrepublik Deutschland im Rahmen seines "Kulturerhalt-Programms" den Erhalt des kulturellen Erbes in Entwicklungsländern sowie des deutschen kulturellen Erbes im Ausland. Das Auswärtige Amt informiert mit einer Ausstellung vom 25. August bis 25. September in Berlin über die Inhalte des Programms.

Die in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Potsdam konzipierte Ausstellung zeigt Fotos und Objekte von aktuellen Projekten zur Bewahrung historischer Kulturgüter in aller Welt: von der Dokumentation archäologischer Fundorte und Denkmäler in Herat in Afghanistan über Restaurierungsarbeiten an den Tempeln von Angkor Wat in Kambodscha und am Mausoleum Shadi-Mulk-Aga in Samarkand bis zur Aufzeichnung des musikalischen und poetischen Nationalerbes auf Tonga.

Das Kulturerhalt-Programm solle zur nationalen Identitätsfindung der Entwicklungsländer beitragen und den Kulturdialog auf der Grundlage gleichberechtigter Partnerschaft fördern, so das Auswärtige Amt (AA). Es habe sich "zu einem sehr wirkungsvollen Instrument der deutschen Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik" entwickelt. Im Zeitraum 1981 bis 2004 wurden laut AA mehr als 1.200 Projekte in 130 Ländern mit insgesamt rund 32,7 Millionen Euro gefördert.

Ein besonderes Gewicht liegt nach Angaben des AA zurzeit auf der Förderung von Projekten im Rahmen des Europäisch-Islamischen Kulturdialogs, insbesondere im Irak. Zum Erhalt des kulturellen Erbes in Afghanistan stellt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) dem Auswärtigen Amt seit 2003 Mittel aus dem Stabilitätspakt Afghanistan zur Verfügung.

Die Ausstellung wird auch am Tag der Offenen Tür der Bundesregierung (27./28. August) im Auswärtigen Amt zu sehen sein.

[Foto: Teilweise Restaurierung der Alten Stadtmauer von Kano in Nigeria. ? Auswärtiges Amt]

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