cccBerlin. - Anlässlich der Fashion Week in Berlin protestieren Aktivisten der Kampagne für Saubere Kleidung vor dem Mercedes-Benz Pavillon am Pariser Platz. Sie fordern die Modehersteller C&A und KiK auf, die Opfer des Brandes in der Tazreen-Fabrik in Bangladesch endlich angemessen zu entschädigen und einem Abkommen zum Brandschutz beizutreten.

Während im Pavillon der letzte Schrei in Sachen Mode präsentiert wird, werden draußen Rufe nach Gerechtigkeit für die Brandopfer in Bangladesch laut. Schwarz gekleidete Aktivistinnen und Aktivisten halten Schilder mit Fotos von der ausgebrannten Tazereen-Fabrik hoch – "Fashion Victims?" fragt eine pinkfarbene Überschrift provokativ.

"Die Fashion Week ist ein wichtiger Termin für Mode und Kleidung. Wir wollen mit unserer Aktion darauf hinweisen, dass viele Unternehmen Mode noch immer auf Kosten von Menschen produzieren, denen nicht einmal einfachste Rechte und Arbeitsschutz zugestanden wird", erklärte Berndt Hinzmann von INKOTA.

Hintergrund der Aktion ist der tragische Vorfall in der Tazreen-Fabrik in Bangladesch. Am 24. November 2012 war es dort aufgrund fehlender Brandschutzmaßnahmen zu einem verheerenden Brand gekommen, bei dem mehr als 100 Menschen starben und viele verletzt wurden. Die deutschen Unternehmen C&A und KiK hatten in dieser Fabrik produzieren lassen. Sie trügen daher die Verantwortung dafür, so INKOTA.

"C&A, KiK und die anderen Unternehmen weigern sich weiterhin, zu unseren Forderungen nach Entschädigungszahlungen und der Unterzeichnung eines Brandschutzabkommens Stellung zu nehmen. Damit entziehen sie sich ihrer Verantwortung für die Arbeitsbedingungen in ihren Lieferketten", sagte Gisela Burckhardt von der Kampagne für Saubere Kleidung.

Mehr als 3.500 Menschen haben sich bereits an einer E-Mail Eilaktion der Kampagne für Saubere Kleidung beteiligt und damit KiK und C&A aufgefordert, ihre Haltung zu überdenken.

www.saubere-kleidung.de
www.inkota.de


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