Wirtschaft

Faire WocheBonn (epo.de). - Im Bonner Amos Comenius Gymnasium ist am Montag der Startschuss für die fünfte Faire Woche gefallen. Weltläden, Supermärkte, Initiativen, Gastronomie, Verbände und Einzelpersonen wollen den Fairen Handel mit den Ländern des Südens mit der Aktion noch stärker ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Unter dem diesjährigen Motto "Fairness verbindet" finden in Deutschland noch bis zum 30. September mehr als tausend Aktionen rund um den Fairen Handel statt.
Attac LogoSingapur/Berlin (epo.de). - Die auf der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Singapur debattierte Verwaltungsreform des Fonds ist beim globalisierungskritischen Netzwerk Attac und bei der entwicklungspolitischen Organisation BLUE21 auf Kritik gestoßen. "Die angestrebten Veränderungen sind zu offensichtlich darauf angelegt, den Forderungen nach einer grundlegenden Demokratisierung des IWF den Wind aus den Segeln zu nehmen und die bisherige Machtverteilung zu zementieren", sagte Philipp Temme, Autor eines BLUE 21-Papiers über die Krise des IWF.
IWFBonn (epo.de). - Anlässlich der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds hat der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) den IWF dazur aufgerufen, sich für krisengeschüttelte Staaten einzusetzen. Der IWF sollte sich auf seine Kernaufgabe besinnen und beispielsweise armen Ländern mehr Schuldenerlasse einräumen, forderte EED-Experte Peter Lanzet am Freitag in Bonn. Auch eine gerechtere Machtverteilung innerhalb der Finanzinstitution stehe auf der Tagesordnung.
EEDBonn (epo.de). - Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) hat angesichts des Skandals um den Handel mit "Gammelfleisch" vor Fleischdumping und dem Export von "Schlachtabfällen" in arme Länder gewarnt. "In Westafrika ist bereits ein Großteil der kommerziellen Erzeugung von Hähnchenfleisch durch fragwürdige Fleischexporte aus Europa zerstört", sagte EED-Fleischexperte Francisco Mari. "Wenn schon nicht verhindert werden konnte, dass deutsches Gammelfleisch unbemerkt in acht europäische Nachbarländer exportiert wurde, wie sollen dann Kontrolleure in Entwicklungsländern den Zustand von Fleischlieferungen aus Europa erkennen?"
Karin KortmannBerlin (epo.de). - Dass gewaltsame Konflikte häufig gerade die ärmsten Länder der Welt treffen, ist kein Zufall. Darauf hat die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Karin Kortmann, auf der Konferenz "Privatwirtschaftsförderung und Friedensbildung" am Donnerstag in Berlin hingewiesen. "Studien belegen: Wohlstand und wirtschaftliches Wachstum verringern das Risiko von Konflikten erheblich, während Armut und Rezession Konflikte wahrscheinlicher machen", sagte Kortmann.
IWF WeltbankBerlin (epo.de). - Fast 100 deutsche und internationale Nichtregierungsorganisationen (NRO) wollen die Jahrestagung von IWF und Weltbank vom 14. bis 20. September in Singapur boykottieren. Sie protestieren damit gegen ein Einreiseverbot für rund 30 Vertreter der Zivilgesellschaft durch die Behörden Singapurs. "Wir boykottieren die Tagung, da wir eine solch eklatante Verletzung von demokratischen Rechten nicht hinnehmen," erklärte Daniela Setton von der Organisation Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung (WEED).
FAOSan Francisco/Berlin (epo.de). - Der Generaldirektor der Welternährungsorganisation FAO, Jacques Diouf, hat eine "zweite Grüne Revolution" gefordert, um die wachsende Weltbevölkerung ernähren und die Umwelt schützen zu können. In den nächsten Jahrzehnten seien große Anstrengungen in der Landwirtschaft nötig, weil die Weltbevölkerung von sechs auf neun Milliarden Menschen steigen werde, sagte Diouf auf einer Tagung in San Francisco. "Wir könnten das eine zweite Grüne Revolution nennen."
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