Humanitäre Hilfe

Nahrungsmittelhilfe für Flüchtlinge im Kongo. Foto: UNICEFBerlin (epo.de). - Humanitäre Helfer geraten bei ihren Einsätzen in Konfliktgebieten immer mehr in das Visier von Konfliktparteien. Am Mittwoch beklagte die Welthungerhilfe den Tod eines afghanischen Mitarbeiters, der in der Provinz Takhar in eine Sprengfalle geriet. Am Dienstag tötete ein Querschläger Farah Aden Mo'allim, einen Mitarbeiter des somalischen Roten Halbmonds, der in der Hauptstadt Mogadischu zufällig in einen Schusswechsel geraten war. In der Woche zuvor hatten Hilfswerke ebenfalls mehrere Opfer zu beklagen. Internationales humanitäres Recht werde zunehmend missachtet, beklagen die Hilfsorganisationen.
aaBerlin (epo.de). - Das Auswärtige Amt hat seine Hilfen für Binnenflüchtlinge in Pakistan um eine Million Euro aufgestockt. Die Summe solle den fast zwei Millionen Menschen aus dem Swat-Tal und der Provinz Buner zugute kommen, die derzeit noch nicht in ihre Heimat zurückkehren können, teilte das deutsche Außenministerium am Dienstag in Berlin mit.
Kind in Somalia. Foto: ACT/Caritas Berlin (epo.de). - Trotz des erwarteten Anstiegs der Zahl der Hungernden auf mehr als eine Milliarde Menschen führt die internationale Staatengemeinschaft nach Ansicht des Deutschen Caritasverbandes nur einen "halbherzigen Kampf gegen Hunger". Die Regierungen der USA und der EU hätten 63 Mal mehr Geld für die Rettung von Banken und Firmen zur Verfügung gestellt als für die Bekämpfung der Armut. "Das ist ein beschämendes Missverhältnis", sagte der Leiter der Leiter von Caritas international, Oliver Müller, bei Vorstellung des Jahresberichtes des Hilfswerkes am Dienstag in Berlin. Große Sorge bereitet der Caritas die wachsende Gefährdung ihrer humanitären Helfer.

WDR 2009 CoverGenf (epo.de). - Im vergangenen Jahr sind weltweit 242.662 Menschen durch Katastrophen ums Leben gekommen. Nur 2007 - im Tsunami-Jahr - starben mehr Menschen durch extreme Wetterereignisse, wie aus dem am Mittwoch in Genf veröffentlichten "World Disasters Report" der Internationalen Förderation des Roten Kreuzes und Roten Halbmonds (IFRC) hervorgeht.

Zyklon Alia. Karte: Reliefweb.intStuttgart (epo.de). - Die Diakonie hat 50.000 Euro Soforthilfe für die Opfer des Wirbelsturms "Aila" in Bangladesch und Indien bereitgestellt. Nachdem der Zyklon die Küste von Bangladesch und Teile Ostindiens mit ungeheurer Wucht getroffen und mehrere Millionen Menschen obdachlos gemacht hatte, starteten die Partnerorganisationen des evangelischen Hilfswerks in beiden Ländern Nothilfeprojekte für knapp 100.000 Menschen. Diese erhalten vor allem Nahrungsmittel und Plastikplanen für Notunterkünfte.
drkVavuniya (epo.de). - Im Norden Sri Lankas rechnen Helfer nach dem Ende der Kämpfe mit einem weiteren Anstieg der Flüchtlingszahlen. Täglich würden in den überfüllten Notlagern rund um die Stadt Vavuniya bis zu 20.000 neue Flüchtlinge erwartet, berichtete das Deutsche Rote Kreuz am Donnerstag. In den Region halten sich bereits rund 160.000 Vertriebene auf. Insgesamt sind bis zu 300.000 Menschen auf der Flucht.
adhBonn/Berlin (epo.de). - Die Aktion Deutschland Hilft (ADH) hat am Donnerstag an die Bundesregierung appelliert, "ein deutlich stärkeres Zeichen der Solidarität" mit den Opfern des Konflikts in Sri Lanka zu setzen. "Um die humanitäre Katastrophe in Sri Lanka eindämmen zu können, sind die im Land tätigen deutschen Hilfsorganisationen dringend auf weitere staatliche Gelder angewiesen", sagte ADH-Geschäftsführerin Manuela Roßbach. "Bislang ist die Hilfe vollkommen unterfinanziert."
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