Menschenrechte

gfbvGöttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat kritisiert, dass immer mehr Asylbegehren von Äthiopiern trotz Folter und unmenschlicher Behandlung von politischen Gefangenen in ihrem Heimatland abgelehnt werden. "Während Inhaftierte misshandelt, gefoltert und oft einer Gehirnwäsche unterzogen werden, wird in Ablehnungsbescheiden des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) fälschlich der Eindruck erweckt, Äthiopien sei ein Rechtsstaat", sagte GfbV-Afrikaexperte Ulrich Delius am Freitag in Göttingen.

ai orgBerlin. - Selten ist der Einsatz für die Menschenrechte gefährlicher gewesen: Mindestens 281 Menschenrechtsverteidiger wurden allein im vergangenen Jahr getötet, in 94 Staaten wurden Aktivisten bedroht oder angegriffen, in 68 Ländern wegen ihrer friedlichen Arbeit festgenommen. Der neue Amnesty-Bericht "Human Rights Defenders under threat: a shrinking space for civil society" dokumentiert, wie sich Menschenrechtsverteidiger auf der ganzen Welt Angriffen auf ihre Arbeit, ihre Gesundheit, ihr Leben ausgesetzt sehen.  

misereorAachen. -  Mit Bestürzung blickt MISEREOR auf die massiven Verbrechen an der indigenen Bevölkerung Brasiliens. Erschreckender Höhepunkt sind massenhafte Misshandlungen und Tötungen von Aktivisten im Konflikt um Siedlungsgebiete. Sorge bereitet zudem die wachsende Kriminalisierung von Menschenrechtsverteidigern, berichtete MISEREOR am Freitag.

kidsrightsindexAmsterdam. - Die internationale Kinderrechtsorganisation KidsRights hat am Montag in Kooperation mit der Erasmus Universität Rotterdam den KidsRights Index 2017 veröffentlicht. Deutschland belegt in diesem Jahr Platz 18 und hat sich somit im Vergleich zum Vorjahr um sechs Plätze verschlechtert. Portugal führt das Ranking dank starker Leistungen in den Bereichen Jugendschutzgesetze, Gesundheit und Bildung an. Das Vereinigte Königreich und Neuseeland bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. So fiel das Vereinigte Königreich von Platz 11 auf Platz 156 und Neuseeland von Platz 45 auf Platz 158 ab.

Aachen. - Anlässlich der am Dienstag stattfindenden Hauptversammlung des Energiekonzerns EnBW in Karlsruhe haben das Werk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR und die NGO urgewald gefordert, dass EnBW dem Beispiel europäischer Konkurrenten folgt und umgehend die Geschäftsbeziehungen mit den umstrittenen Lieferanten Drummond (USA) und Prodeco/Glencore (Schweiz) unterbricht.

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.