Menschenrechte

gfbv 200Göttingen. - Der jüngste Report des UN-Generalsekretärs António Guterres zur Situation in der Westsahara verschweige die systematischen Menschenrechtsverletzungen des Königreichs Marokko an den dort lebenden Sahraouis, kritisiert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). "Seit Jahrzehnten verstößt Marokko in der Westsahara gegen internationales humanitäres Völkerrecht und begeht Verbrechen gegen die Menschlichkeit an den Sahraouis", sagte Christoph Hahn, Referent für Genozid-Prävention und Schutzverantwortung der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). "Das Mindeste, was das Sekretariat der Vereinten Nationen für sie tun könnte, wäre die Verbrechen der marokkanischen Regierung auch als solche zu benennen."

knh 122Duisburg. - Zum Weltkindertag (20.09.) weist die Kindernothilfe auf die schwierige Situation geflüchteter Kinder weltweit hin. Mehr als 40 Millionen Mädchen und Jungen befinden sich auf der Flucht, so viele wie nie zuvor. Dennoch stehen ihre Belange bei der europäischen Asyl- und Migrationspolitik hinten an. „Der Besuch von Ursula von der Leyen auf der italienischen Insel Lampedusa zeigt einmal mehr, dass das Wohl geflüchteter Kinder keine Rolle spielt“, kritisiert Katrin Weidemann, Vorstandvorsitzende der Kinderrechtsorganisation. „Die Bedürfnisse der Mädchen und Jungen auf der Flucht werden in der Diskussion um eine gemeinsame europäische Lösung zu wenig berücksichtigt.“

gfbvGöttingen. - Drei Monate nach dem Ausbruch gewaltsamer Konflikte zwischen der regulären Armee des Sudan und den Rapid Support Forces (RSF) in Khartum warnt die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) vor einem Flächenbrand. Die Kämpfe hätten mittlerweile auf mindestens sechs Landesteile übergegriffen.

fianlogo klKöln. - In Kambodscha sind vor einer Woche Aktivisten aus der Provinz Koh Kong, die sich friedlich für ihre Rechte einsetzten, grundlos verhaftet und angeklagt worden. Menschenrechtler werden in Kambodscha immer wieder zum Ziel von Schikanen und Repressalien durch Justiz und Polizei. Die Menschenrechtsorganisation FIAN kritisiert, dass die Bundesregierung nun ein Projekt zur Unterstützung der kambodschanischen Polizei begonnen hat.

Berlin. - 46 Kinder- und Menschenrechtsorganisationen haben die Bundesregierung dazu aufgerufen, beim bevorstehenden Treffen der EU-Innenminister am 8. Juni keine Vereinbarungen einzugehen, die die Rechte und das Wohl geflüchteter Kinder und Jugendlicher gefährden. Deutschland müsse konsequent gegen die Einführung von Grenzverfahren in Haftlagern, die Ausweitung sicherer Drittstaaten und die Absenkung von Verfahrensgarantien für geflüchtete Kinder und Jugendliche stimmen, so die gemeinsame Forderung.

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