Entwicklungszusammenarbeit

bmz logoBerlin (epo.de). - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat der Regierung Kameruns für den Zeitraum 2008/2009 insgesamt 39 Millionen Euro Entwicklungshilfe zugesagt. Schwerpunkte der deutsch-kamerunischen Entwicklungszusammenarbeit seien die Verbesserung der Gesundheitsversorgung sowie Fragen der Regierungsführung des zentralafrikanischen Landes, teilte das BMZ am Freitag in Berlin mit.
aklhüBonn (epo.de). - Nach einer Erhebung des Arbeitskreises "Lernen und Helfen in Übersee" (AKLHÜ) haben deutsche Organisationen im Jahr 2007 4.497 Fachkräfte in Projekte und Programme der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) vermittelt. 7.060 Freiwillige nahmen an internationalen Freiwilligendiensten teil. An der Umfrage hätten sich 148 deutsche Entsendeorganisationen beteiligt, teilte der AKLHÜ am Mittwoch in Bonn mit. Im Vergleich zu 2006 seien die Vermittlungszahlen in beiden Bereichen angestiegen.
weltwärts

Berlin (epo.de). -  Die ersten organisatorischen Schwierigkeiten scheinen überwunden, die ersten Klippen umschifft,  es wurde nachgebessert: In den ersten rund 12 Monaten hat das Projekt "weltwärts" das Laufen gelernt. In etwa vier Jahren werden rund 10.000 junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren um die vielzitierte interkulturelle Kompetenz und manche Erfahrung in Schwellen- und Entwicklungsländern reicher sein. Derzeitig anvisierte Projekt-Kosten: 70 Millionen Euro. Aufgelegt wurde das Freiwilligenprojekt vom Bundesministerium  für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ).  Ministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und der zuständige BMZ-Referatsleiter Hans-Peter Bauer zogen am Montag zusammen mit sieben weltwärts-Rückkehrern eine überwiegend positive Bilanz zum ersten Jahr.
bezevBerlin (epo.de). - Die Dokumentation der Tagung "Nichts über uns ohne uns - Menschen mit Behinderung als Akteure einer nachhaltigen Entwicklung" ist jetzt im Internet abrufbar. Der Verein "behinderung und entwicklungszusammenarbeit" (bezev) meldet darin "neue Impulse" zur Umsetzung der UN-Konvention. Die Ratifizierung der Konvention über die Rechte behinderter Menschen wird in Deutschland "für den 1. Januar 2009" erwartet. ReferentInnen aus Simbabwe, Finnland, Indien, Großbritannien, USA und Deutschland gaben in Berlin Einblicke in ihre Arbeit. Weltweit gibt es laut bezev rund 650 Millionen Menschen mit Behinderung und 80 Prozent von ihnen leben in Entwicklungsländern.
doha logo Doha/Berlin (epo.de). - Die Regierungen haben sich auf der Weltkonferenz über Entwicklungsfinanzierung in Doha auf einen Minimalkonsens geeinigt, der die UNO nach einer ersten Bewertung durch nichtstaatliche Organisationen "davor bewahrt, in die Bedeutungslosigkeit zu versinken". Diese ernüchternde Bilanz ziehen das entwicklungspolitische Kinderhilfswerk terre des hommes und das Global Policy Forum zum Ende der UN-Konferenz, die am Dienstag einen Weltgipfel im März 2009 "auf höchster Ebene" zu den Folgen der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise für die Entwicklungsländer vereinbart hat. "Angesichts der weltweiten Finanzkrise und der Übergangsperiode in der US-Regierung waren die Erwartungen niedrig – und wurden nicht übertroffen", konstatierte ONE.
consensus. Foto: Attac

Doha/Berlin (epo.de). - Im Gegensatz zu den meisten nichtstaatlichen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit hält die deutsche Entwicklungsministerin das Ergebnis der UN-Konferenz über Entwicklungsfinanzierung in Doha (Katar) für einen "Erfolg im Kampf gegen die Armut". "Auch in Zeiten der Finanzmarktkrise bleibt der Kampf gegen Armut, Hunger und Kindersterblichkeit ganz oben auf der internationalen Tagesordnung", erklärte die Ministerin am Dienstag in Doha. "Niemand wird vergessen." Das globalisierungskritische Netzwerk Attac warf den Regierungen der Industrieländer hingegen "Versagen bei der Bekämpfung der weltweiten Armut" vor. "Dass zahlreiche große Industrieländer die Konferenz geschwänzt haben, zeigt, welch niedrigen Stellenwert sie der Bekämpfung von Hunger und Armut beimessen. Von ihrer Bereitschaft zu einer Neuordnung des internationalen Finanz- und Handelssystems zu Gunsten der Länder des Südens ganz zu schweigen", sagte Jutta Sundermann von bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.
doha logo Doha/Bonn (epo.de). - Die deutsche Delegation bei der UN-Konferenz über Entwicklungsfinanzierung in Doha will die Themen Steuerflucht und Steuervermeidung in das Abschlussdokument der Konferenz aufnehmen lassen. Jährlich gehen den Entwicklungsländern Schätzungen zufolge rund 500 Milliarden US-Dollar durch Steuertricks verloren. Der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen  (VENRO) begrüßte die deutsche Initiative. Das UN-Expertenkomitee zur internationalen Zusammenarbeit müsse in Steuerfragen institutionell aufgewertet werden und ein starkes Mandat erhalten, erklärte der Verband am Montag.
Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.