Weltwirtschaft

oxfamBerlin. - Deutsche Supermärkte erlebten im Corona-Jahr 2020 einen Umsatzboom, das Vermögen ihrer Eigentümer wuchs um bis zu 30 Prozent. Die Arbeiterinnen und Arbeiter in den globalen Lieferketten schuften trotzdem zu Hungerlöhnen, sind kaum geschützt oder haben ihre Arbeit ganz verloren. Das zeigt der neue Oxfam-Bericht "Pandemie-Profiteure und Virus-Verlierer*innen".

misereorBerlin. - MISEREOR und Greenpeace haben ein neues Rechtsgutachten zum geplanten EU-Mercosur-Abkommen veröffentlicht. Es belegt die Mängel der bisherigen Bestimmungen zu Menschenrechten und Nachhaltigkeit und sieht Neuverhandlungen als einzigen Ausweg. Letzte Woche hatte der Vizepräsident der EU-Kommission Dombrovskis seine Absicht bekräftigt, das Abkommen mithilfe einer Zusatzvereinbarung mit Brasilien zum Umweltschutz zu retten. Auch die Bundesregierung setzt sich trotz der zwischenzeitlich kritischen Töne der Bundeskanzlerin für einen Abschluss ein.

oneBerlin. - Die Entwicklungsorganisation ONE hat die Entscheidung der G20 begrüßt, das bestehende Schuldenmoratorium für 45 Länder bis Ende 2021 zu verlängern und die Vergabe von Sonderziehungsrechten (SZR) innerhalb des Internationalen Währungsfonds in Höhe von 650 Milliarden US-Dollar zu unterstützen. Beide Maßnahmen trügen dazu bei, die Liquiditätskrise insbesondere in den ärmeren Ländern der Welt zu mildern. So könnten diese Länder ihre Sozial- und Gesundheitsausgaben zur Bewältigung der Coronakrise erhöhen.

oxfamBerlin. - Nur jeder Fünfte in Deutschland ist davon überzeugt, dass unser Wirtschaftssystem sozial gerecht ist, eine Mehrheit verlangt umfassende Reformen. Das zeigt eine große repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Splendid Research im Auftrag von Oxfam Deutschland. Anlässlich des World Earth Day veröffentlichen Oxfam, das Europäische Umweltbüro (EEB) und das "forum für internationale entwicklung und planung" (finep) einen Bericht, der die Ursachen von Ausbeutung und Naturzerstörung in der europäischen Wirtschaft analysiert. Die Organisationen fordern eine Abkehr von der Fixierung auf Wachstum und eine sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft.

kampagne saubere kleidungBerlin. - Mit umfassenden Forderungen an Modeunternehmen haben NGOs und Gewerkschaften aus 37 Ländern die Kampagne #PayYourWorkers gestartet. Das Bündnis fordert von Unternehmen wie Amazon, Nike und Next, Arbeiterinnen und Arbeiter zu unterstützen, die während der Pandemie und den damit verbundenen Einkommensverlusten unverschuldet in Not geraten sind.

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