Entwicklung

bsvBerlin (epo.de). - Der Bund für Soziale Verteidigung (BSV) hat am Donnerstag erstmals konkrete Zahlen zum Umfang der Haushaltsmittel für zivile Konfliktbearbeitung im Bundeshaushalt vorgelegt. Demnach sind im Verteidigungsetat in diesem Jahr 31 Milliarden Euro eingeplant - 30 Mal mehr Mittel als für zivile Konfliktbearbeitung. Die Bundesregierung habe aber selbst keinen Überblick, wieviel sie für die zivile Variante der Konfliktlösung ausgebe, kritisiert der BSV.
Mutter mit Kind im Sudan. Foto: UNICEFBerlin/Bonn (epo.de). - "Mit großer Enttäuschung" hat der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) den neuen Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2010 zur Kenntnis genommen. Die Steigerung des Entwicklungsetats um gerade mal 0,4 Prozent sei für die weltweite Bekämpfung von Armut und Hunger ein "fatales Signal", erklärte die Dachorganisation von rund 120 Entwicklungsorganisationen am Mittwoch in Bonn.
Kind in Somalia. Foto: ACT/Caritas Berlin (epo.de). - Trotz des erwarteten Anstiegs der Zahl der Hungernden auf mehr als eine Milliarde Menschen führt die internationale Staatengemeinschaft nach Ansicht des Deutschen Caritasverbandes nur einen "halbherzigen Kampf gegen Hunger". Die Regierungen der USA und der EU hätten 63 Mal mehr Geld für die Rettung von Banken und Firmen zur Verfügung gestellt als für die Bekämpfung der Armut. "Das ist ein beschämendes Missverhältnis", sagte der Leiter der Leiter von Caritas international, Oliver Müller, bei Vorstellung des Jahresberichtes des Hilfswerkes am Dienstag in Berlin. Große Sorge bereitet der Caritas die wachsende Gefährdung ihrer humanitären Helfer.
Bärbel DieckmannBonn (epo.de). - Die Welthungerhilfe hat gefordert, ein Prozent der Rettungspakete für die Wirtschaft für die Bekämpfung von Hunger und Armut in der Welt einzusetzen. Dieses Geld muss aber zusätzlich zu der bereits vereinbarten staatlichen Entwicklungshilfe bereitgestellt werden", sagte die Präsidentin der Organisation, Bärbel Dieckmann (Foto), am Freitag in Bonn. Die Welternährungsorganisation FAO hatte am Freitag in Rom bekannt gegeben, dass die Zahl der Hungernden weltweit mit mehr als einer Milliarde Menschen eine traurige Rekordhöhe erreicht habe.

WDR 2009 CoverGenf (epo.de). - Im vergangenen Jahr sind weltweit 242.662 Menschen durch Katastrophen ums Leben gekommen. Nur 2007 - im Tsunami-Jahr - starben mehr Menschen durch extreme Wetterereignisse, wie aus dem am Mittwoch in Genf veröffentlichten "World Disasters Report" der Internationalen Förderation des Roten Kreuzes und Roten Halbmonds (IFRC) hervorgeht.

fdpBerlin (epo.de). - Die entwicklungspolitischen Sprecher der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag, Hellmut Königshaus und Karl Addicks, haben den "Reformstau" in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit kritisiert und eine Integration des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in das Auswärtige Amt gefordert. Die Bundesregierung habe die "historisch einmalige Chance" vertan, Strukturanpassungen vorzunehmen, erklärten die FDP-Politiker zur Bilanz nach "elf Jahren sozialdemokratischer Entwicklungspolitik".

SimbabweBerlin (epo.de). - Die deutsche Bundesregierung will sich mit 20 Millionen Euro an einem Weltbankfonds für Simbabwe beteiligen. Das kündigte Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) bei einem Treffen mit dem Premierminister Simbabwes, Morgan Tsvangirai, am Montag in Berlin an. Der Fonds solle insbesondere der Demokratieförderung dienen, erklärte die Ministerin.

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