Wirtschaft

erlassjahr.deBonn/Düsseldorf (epo.de). - Der Investmentfonds Donegal International Association hat vor einem britischen Gericht die Summe von 15 Millionen US-Dollar von dem Entwicklungsland Sambia erstritten. Einen entsprechenden Schuldtitel hatte Donegal 1999 für 3,5 Millionen Dollar von Rumänien gekauft. Die 15 Millionen Dollar entsprächen etwa einem Drittel des Schuldenerlasses, der dem Land 2006 gewährt wurde, erklärte der Evangelische Entwicklungsdienst (EED). Das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de warnte, nach Angaben der Weltbank seien derzeit insgesamt 44 solcher Verfahren vor internationalen Gerichten anhängig.
New York (epo.de). - Der Internationale Fonds für ländliche Entwicklung (IFAD) der Vereinten Nationen hat mehr als 120 Millionen US-Dollar für den Kampf gegen die Armut auf dem Land zur Verfügung gestellt. Die Kredite über 63,5 Millionen Dollar und nicht rückzahlbaren Zuschüsse sollen Äthiopien, Burundi, Kambodscha, Kenia, den Komoren, Paraguay, Sierra Leone und Syrien zugute kommen.
KfsKBerlin/Münster (epo.de). - Die "Kampagne für 'saubere' Kleidung" und der Verein Vamos e.V. Münster haben den Deutschen Fußball Bund (DFB) aufgefordert, den nächsten Ausrüster der Fußball-Nationalmannschaften auch nach sozialen Kriterien auszusuchen. Die Näherinnen von Sportbekleidung seien häufig sehr schlechten Arbeitsbedingungen ausgesetzt, heißt es in einem offenen Brief an DFB-Präsident Theo Zwanziger.
Kaffeebauer in ?thiopienBerlin (epo.de). - Die katholische Entwicklungsorganisation Misereor und die Grünen-nahe Heinrich-Böll-Stiftung haben Vorschläge für eine Reform des weltweiten Agrarhandels vorgelegt. Vertreter von Bauern- und Umweltverbänden, Wissenschaft und Politik aus der ganzen Welt waren an der inhaltlichen Diskussion und der Erarbeitung des Berichts "Handelsregeln für eine global zukunftsfähige Landwirtschaft" beteiligt. Der Report orientiert sich am Leitbild einer sozial gerechten und ökologischen Landwirtschaft. Entsprechend müssten in Zukunft weltweite Agrarhandelsregeln an diesem Ziel ausgerichtet sein.
EPABerlin (epo.de). - Weltweit haben am Donnerstag Arbeiter, Kleinbauern, Aktivisten und Vertreter der Zivilgesellschaft aus Europa und aus Afrika, der Karibik und dem pazifischen Raum (AKP-Staaten) vor den deutschen Botschaften gegen Wirtschafts-Partnerschafts-Abkommen (EPAs) protestiert. Vor dem Bundeskanzleramt in Berlin forderten "Brot für die Welt", Evangelischer Entwicklungsdienst, Oxfam Deutschland, WEED und weitere Organisationen Bundeskanzlerin Merkel als EU-Ratspräsidentin sowie den EU-Handelskommissar Peter Mandelson dazu auf, ungerechte Handelsabkommen zu verhindern.
FIANBerlin (epo.de). - Mit zahlreichen Aktionen haben Kleinbauern-Bewegungen, Menschenrechtsgruppen und nichtstaatliche Organisationen weltweit auf die Lage von Kleinbauern aufmerksam gemacht und umfassende Agrareformen gefordert. Anlässlich des internationalen Aktionstages des Kleinbauernnetzwerks La Via Campesina am 17. April gab es auch in Deutschland vielfältige Aktionen, darunter in Berlin ein symbolischer "Marsch der Landlosen".
IWF WeltbankBerlin (epo.de). - Europäische und US-amerikanische Nichtregierungsorganisationen (NRO) haben anlässlich der IWF-Weltbank Frühjahrstagung am 14./15. April in Washington einen grundlegenden Wandel der internationalen Finanzinstitutionen gefordert. "Trotz der Rhetorik von Armutsbekämpfung und Umweltschutz hat die Politik der beiden Institutionen zu einer steigenden sozialen Ungleichheit in Entwicklungsländern geführt und erheblich zu Umweltzerstörung und der ansteigenden Erderwärmung beigetragen", kritisierte Daniela Setton, Sprecherin der Entwicklungs- und Umweltorganisation WEED.
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