Wirtschaft

WFPRom/Peking (epo.de). - Die Volksrepublik China ist nach Angaben des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) im Jahr 2005 zum drittgrößten Spenderland von Nahrungsmittelhilfe nach den USA und der Europäischen Union aufgerückt. China habe 2005 rund 636.000 Tonnen Lebensmittel zur Verfügung gestellt, fast drei Mal so viel wie bisher, so das WFP in Rom.
UNCTAD LDC Bericht 2006Genf/Berlin (epo.de). - Die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) hat einen Paradigmenwechsel bei der Entwicklungshilfe für die ärmsten Entwicklungsländer gefordert. Die Least Developed Countries (LDC) bräuchten einen "aktiven Entwicklungsstaat" und bei den Hilfetransfers eine Abkehr von der konzentrierten Förderung humanitärer und sozialer Entwicklung hin zur Förderung des produzierenden Gewerbes, verbunden mit dem Aufbau von Institutionen und der Stimulation der Nachfrage, sagte der UNCTAD Economic Affairs Officer Michael Hermann am Donnerstag in Berlin bei der Vorstellung des "Least Developed Countries Report 2006".

G8 Protest in St. PetersburgSt. Petersburg/Bonn (epo.de). - Am Rande des G8 Gipfels in St. Petersburg wollen die führenden Industrienationen auch über eine Wiederbelebung der WTO-Welthandelsrunde verhandeln. Am Montag solle ein Treffen mit Vertretern von Indien, China und Brasilien stattfinden, um doch noch bis Ende Juli eine Einigung zu erzielen und so die Doha-Welthandelsrunde vor dem Scheitern zu bewahren, hieß es in St. Petersburg. Die Welthandelskampagne "Gerechtigkeit jetzt!", ein Bündnis aus 36 nichtstaatlichen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit (NRO), nannte das Vorhaben nicht nachvollziebar. Die deutsche Exportwirtschaft forderte dagegen mehr Engagement für ein WTO-Abkommen.

attacSt. Petersburg (epo.de). - Das globalisierungskritische Netzwerk Attac erwartet vom Treffen der Staats- und Regierungschefs der sieben mächtigsten Industrienationen und Russlands (G8) in St. Petersburg keine Fortschritte bei der Bewältigung der drängenden weltwirtschaftlichen Probleme. "Die G8-Gipfel bringen keine brauchbaren Lösungen für die großen Probleme, sie sind vielmehr selbst Teil des Problems", erklärte Peter Wahl vom Attac-Koordinierungskreis. Der G8 Gipfel will sich vor allem mit Fragen der Sicherung der Energieversorgung befassen. Erwartet werden aber auch Gespräche über die Gefahr eines ausufernden Krieges in Nahost.
G8 GipfelBerlin (epo.de). - Entwicklungsorganisationen, Umweltverbände und Gewerkschaften haben vor tiefen Einschnitten bei Industriezöllen gewarnt, falls die G8 Staaten auf dem am Samstag in St. Petersburg beginnenden Weltwirtschaftsgipfel auch über WTO-Fragen verhandeln. "Die G8 haben überhaupt kein Mandat für WTO-Verhandlungen", erklärte Michael Frein, Handelsexperte beim Evangelischen Entwicklungsdienst (EED). "Eine Vereinbarung in St. Petersburg wäre illegitim und undemokratisch. Mehr als 90 Prozent der WTO-Mitglieder wären von den WTO-Verhandlungen der G8 ausgeschlossen."
urgewald studieBerlin (epo.de). - In einer neuen Studie beschreibt die Umwelt-Organisation "urgewald" die sozialen und ökologischen Auswirkungen des Öl- und Gas-Booms in Russland. Deutsche Banken seien an den desolaten Folgen - Demokratieabbau, soziale Ungleichheit und Umweltzerstörung - durch ihre Investitionen beteiligt, heißt es in dem Bericht "Öl für Deutschland, koste es was es wolle", der zwei Tage vor Beginn des G8 Gipfels in St. Petersburg am Donnerstag in Berlin veröffentlicht wurde.
G8Berlin/St.Petersburg (epo.de). - Die Umweltstiftung WWF Deutschland hat anlässlich des G8 Gipfels in St. Petersburg (15.-17. Juli ) gefordert, die Sicherung der Energieversorgung mit Klimaschutzfragen zu verzahnen. Ohne Klimaschutz könne es keine Sicherheit bei der Energieversorgung geben, denn es gelte, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern, erklärte die Organisation am Donnerstag in Berlin.
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