Humanitäre Hilfe

adh_150Bonn. - Nach dem Erdbeben in Japan versetzten Tsunami-Warnungen für insgesamt 20 Länder der Pazifikregion die Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft, von denen viele bereits seit Jahren in den betroffenen Regionen tätig sind, in hohe Alarmbereitschaft. Dank der geringen Auswirkungen des Seebebens und der erfolgreichen Umsetzung von Projekten zur Katastrophen-Vorsorge, vor allem in den südlichen Pazifik-Ländern, konnten Todesopfer und verheerende Schäden verhindert werden.
wfpDakar. - Die Zahl der Flüchtlinge und Vertriebenen aufgrund der Krise in der Elfenbeinküste ist so dramatisch angestiegen, dass das UN World Food Programme (WFP) seine Ernährungshilfe deutlich ausweiten muss. Das gab das WFP am Freitag in Dakar bekannt. "Die Anzahl geflohener Menschen hat ein dramatisches Ausmaß erreicht. Insbesondere aufgrund der Gewalt gegenüber Zivilisten in der Elfenbeinküste erwarten wir, dass sich die Situation weiter verschlimmert", sagte WFP-Regionaldirektor Thomas Yanga.
woehrl_dagmar_awz_100Berlin. - Nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami in Japan hat die Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AWZ) des Bundestages, Dagmar Wöhrl, den Pazifik-Anrainerstaaten deutsche Hilfe zugesagt. Die Partnerländer könnten sich auf deutsche Unterstützung verlassen, erklärte die CSU-Politikerin am Freitag in Berlin. Der US-Bundesstaat Hawaii und die Philippinen leiteten bereits Evakuierungsmaßnahmen in Tsunami gefährdeten Regionen ein.
caritas_150Freiburg. - In Bolivien sind bei den durch schwere Regenfälle ausgelösten Erdrutschen bislang mindestens 55 Menschen ums Leben gekommen. Zehntausende wurden obdachlos. Caritas international hat 100.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung gestellt. Das teilte die Hilfsorganisation am Freitag in Freiburg mit. Caritas-Helfer sind vor Ort, um die Betroffenen mit dem Nötigsten zu versorgen.
juhBerlin. - Die Johanniter-Unfall-Hilfe hat ein Erkundungsteam ins tunesisch-libysche Grenzgebiet entsandt. Das vierköpfige Team, dem auch ein Arzt angehört, soll prüfen, wie den mehr als 80.000 Flüchtlingen geholfen werden kann, die bisher vor den Unruhen in Libyen nach Tunesien geflohen sind. Zehntausende Ägypter und andere Staatsangehörige warten dort auf eine Evakuierung in ihre Heimatländer.


aerzte_ohne_grenzenBerlin. - Die Konfliktparteien in Libyen sollen humanitären Helfern den Zugang zu umkämpften Gebieten gewähren und auch humanitäre Hilfslieferungen zulassen. Das hat die medizinische Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen am Donnerstag in Berlin gefordert. Acht Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen seien derzeit in Bengasi im Einsatz, teilte die Organisation mit. Weitere 17 Mitarbeiter befänden sich an der tunesischen Grenze und warteten auf Einreiseerlaubnis.
usaid_food_aid_200Berlin. - In London haben am Montag Verhandlungen über eine neue Nahrungsmittelhilfe-Konvention begonnen, die ab 2012 gelten soll. Die Hilfsorganisation Oxfam fordert die Geberländer auf, in Zukunft eine zuverlässige, schnelle und angemessene Hilfe in Nahrungsmittelkrisen zu gewährleisten. "Die Konvention muss die Hilfe schnellstmöglich auf Geldleistungen und eine auf Ernährungssicherheit bezogene Unterstützung umstellen", sagte Oxfams Agrarexpertin Marita Wiggerthale. Auch die Welthungerhilfe fordert eine Reform.
Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.