Klimakrise

scharrenbroich_heribert_care_100Bonn (epo.de). - Die Hilfsorganisation CARE Deutschland-Luxemburg hat an die Regierungschefs appelliert, sich bei den am Montag beginnenden Verhandlungen beim Klimagipfel in Kopenhagen "vom Schicksal der ärmsten und bedürftigsten Menschen und nicht der Profitgier ihrer Wirtschaftslobby" leiten zu lassen. "Verlust an Agrarland und Klimakatastrophen vergrößern die Zahl der Erwerbslosen und Hungernden", sagte der CARE-Vorsitzende Heribert Scharrenbroich (Foto) am Freitag in Bonn. "Regierungen, die sich konkreten Verabredungen verweigern, weil sie vor ihrer Industrielobby nachgeben, verstoßen gegen das Menschenrecht auf Nahrung."
hochwasser_indien_andheri_200Frankfurt (epo.de). - Klimaschutz ist für Jugendliche ein wichtiges Thema. Eine überwiegend resignierte Haltung hindert sie jedoch am konkreten Handeln. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie der Umweltstiftung WWF. "Jugendliche brauchen gute und glaubhafte Vorbilder, um sich selbst für den Klimaschutz zu begeistern", fasste die WWF-Umweltbildungsreferentin Birgit Eichmann die Ergebnisse der Untersuchung zusammen.
cop15Berlin (epo.de). - Umwelt- und Entwicklungsorganisationen haben die deutsche Bundesregierung und die anderen Industriestaaten am Donnerstag aufgefordert, ihre Angebote für den am Montag in Kopenhagen beginnenden UN-Klimagipfel nachzubessern. Deutschland und die Europäische Union stünden in der Verantwortung, bis zuletzt auf ein rechtlich verbindliches Abkommen hinzuarbeiten und von den USA stärkere Klima-Ziele zu fordern, erklärten Oxfam Deutschland und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Germanwatch kritisierte die Pläne der Bundesregierung, die Klimaschutz-Hilfen für Entwicklungsländer auf die Entwicklungshilfe anzurechnen.
Trockengebiet in ChinaAachen (epo.de). - Wenige Tage vor Beginn des Klimagipfels in Kopenhagen hat das katholische Hilfswerk Misereor vor faulen Kompromissen und bloßen Absichtserklärungen gewarnt. "Wir fordern alle Nationen auf, ein präzises, völkerrechtlich verbindliches Abkommen zu beschließen", sagte Misereor-Hauptgeschäftsführer Josef Sayer in Aachen. "Die entscheidenden Weichenstellungen für Emissionsverminderungen müssen jetzt getroffen werden. Jede weitere Verzögerung führt zu unumkehrbaren Folgen für die kommenden Generationen in Nord und Süd".
cop15Berlin (epo.de). - Das klimapolitische Netzwerk Climate Justice Action (CJA) hat die geplante Verschärfung des Demonstrationsrechts durch die dänische Regierung anlässlich des Klimagipfels in Kopenhagen kritisiert. Man werde sich durch diesen "Versuch der Kriminalisierung und Einschüchterung sozialer Bewegung und zivilen Ungehorsams" nicht beeindruck lassen, erklärten deutsche Aktivisten der Bewegung für Klimagerechtigkeit am Donnerstag in Berlin.
groenland_eis_awi_200Washington (epo.de). - Die USA wollen ihren Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2020 um 17 Prozent gegenüber dem Stand von 2005 senken. Das gab ein US-Regierungsvertreter am Mittwoch in Washington bekannt. Bis 2025 sollen die Emissionen um 30 Prozent und bis 2030 um 42 Prozent gesenkt werden. Präsident Barack Obama werde am Klimagipfel in Kopenhagen teilnehmen, aber nur zu Beginn der Verhandlungen, hieß es in Washington.
unite_for_climate_150Kopenhagen (epo.de). - Jedes zweite Opfer von Naturkatastrophen ist ein Kind. Die globale Erwärmung begünstigt auch die Verbreitung von Krankheiten wie Malaria und Durchfall sowie Mangelernährung, die für Kinder unter fünf Jahren besonders gefährlich sind. Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF veranstaltet vor diesem Hintergrund vom 28. November bis 4. Dezember 2009 einen Jugend-Klimagipfel in Kopenhagen. Damit will UNICEF auch das in der UN-Kinderrechtskonvention verbriefte Recht von Kindern und Jugendlichen auf Beteiligung an politischen Diskussionen verwirklichen.
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