Afrika

DiakonieStuttgart (epo.de). - "Brot für die Welt" und die Diakonie Katastrophenhilfe haben die mangelnde Einbindung zivilgesellschaftlicher Gruppen in die Friedensbemühungen in der westsudanesischen Krisenprovinz Darfur kritisiert. Ihre Teilnahme sei weder bei den jetzt begonnenen Gesprächen zwischen Rebellengruppen, den Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union im tansanischen Arusha vorgesehen, noch würden sie in der kürzlich verabschiedeten UN-Resolution zur Aufstellung einer Friedenstruppe in Darfur als Akteure erwähnt.
Tribunal in Sierra LeoneFreetown/New York (epo.de). - Das von den Vereinten Nationen unterstützte Kriegsverbrecher-Tribunal in Sierra Leone hat zwei ehemalige Führer regierungstreuer Milizen für schuldig befunden, während des Krieges in den Jahren 1991 bis 2002 Kriegsverbrechen begangen zu haben. Moinina Fofana and Allieu Kondewa hätten gefoltert, Zivilpersonen umgebracht, gebrandschatzt und Kindersoldaten rekrutiert, erklärte das Gericht. Das Strafmaß soll zu einem späteren Zeitpunkt verkündet werden.
DarfurKöln (epo.de). - Das Kinderhilfswerk UNICEF hat einen raschen Beginn des vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen beschlossenen UN-Friedenseinsatzes in der westsudanesischen Bürgerkriegsprovinz Darfur gefordert. Die Truppen müssten so schnell wie möglich helfen, den Zugang zu den Flüchtlingen und Vertriebenen zu verbessern, erklärte UNICEF Deutschland am Donnerstag in Köln. Nach UN-Schätzungen sind gegenwärtig über eine halbe Million Menschen komplett von Hilfe abgeschnitten.
MSFYaound?/Berlin (epo.de). - Flüchtlinge aus der Zentralafrikanischen Republik, die in Kamerun Aufnahme gefunden haben, leiden nach einer Untersuchung von Ärzte ohne Grenzen unter Unterernährung. Die Sterblichkeitsraten lägen weit über der Schwelle, die eine Notlage anzeigen, berichtete Ärzte ohne Grenzen am Dienstag in Berlin. Die Organisation verteilt gezielt Nahrungsmittel an die gefährdeten Bevölkerungsgruppen und hält Hilfe von anderen humanitären Organisationen für dringend notwendig.
WFPKhartum (epo.de). - Das Welternährungs-programm der Vereinten Nationen (WFP) hat die dramatische Eskalation der Attacken auf humanitäre Helfer und Nahrungsmittelkonvois in Darfur verurteilt. Die Angriffe gefährdeten das WFP dabei, Hilfe zu Millionen hungriger Menschen in der von Gewalt zerrütteten Region im Sudan zu bringen, erklärte die weltgrößte humanitäre Hilfsorganisation am Mittwoch in der sudanesischen Hauptstadt Khartum.
GfbVGöttingen (epo.de). - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat auf die dramatische Lage von mehr als 400.000 Flüchtlingen im Osten des Tschad aufmerksam gemacht. 235.000 Flüchtlinge aus dem benachbarten Darfur und 172.000 Binnenflüchtlinge bräuchten dringend Schutz und mehr humanitäre Hilfe, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Montag in Göttingen.
Pater Raymond. Foto: BrunnArua (epo.de). - Pater Raymond ist sichtlich angespannt. Ein katholischer Priester ist nicht so häufig dazu gezwungen, mehrere Kapellen gleichzeitig zu schließen und die Kirchengemeinden aufzulösen. Aber Pater Raymond, ein Engländer, betreut seine Schäfchen im Rahmen des Jesuit Refugee Service (JRS) in einer Flüchtlingssiedlung mit 30.000 Menschen an der Nordgrenze Ugandas. Die Schließung einer Gemeinde ist deshalb eine gute Nachricht. Immer mehr Flüchtlinge kehren in den Süd-Sudan zurück. Ein Bericht von Erhard Brunn.
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