Asien

Afghanistan. Karte: CIA World FactbookHamburg (epo). - Afghanische Flüchtlinge werden aus Deutschland abgeschoben, obwohl das Auswärtige Amt in einem internen Lagebericht von einer erheblichen Gefährdung der Rückkehrer ausgeht. Dies berichtet das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner neuen Ausgabe vom Montag (15. August). Die Bundeswehr rechne auch mit höheren Verlusten von Soldaten und habe ihren Etat für die Überführung und Bestattung verstorbener Soldatinnen und Soldaten auf eine Million Euro erhöht.

Papua. Karte: wikipedia.deJakarta/Berlin (epo). - Während in der indonesischen Provinz Aceh ein Friedensabkommen zwischen der Zentralregierung und Rebellen in Sicht ist, spitzt sich die Lage in der Provinz Papua wieder zu. Aus Unzufriedenheit der Bevölkerung Papuas über die ungenügende Umsetzung der Sonderautonomie habe der Rat der indigenen Stämme (Dewan Adat Papua) beschlossen, der Regierung in Jakarta das Autonomiegesetz am 15. August wieder "zurückzugeben", berichtete die Berliner Organisation "Watch Indonesia!". Der Dewan Adat habe zu friedlichen Protestaktionen aufgerufen. Die Sonderautonomie, die am 1. Januar 2002 in Kraft trat, sollte dazu dienen, den Konflikt in Papua friedlich zu lösen.

Indonesien. Karte: US-RegierungHelsinki (epo). - Die Regierung Indonesiens und die Rebellen in der Provinz Aceh haben nach fast 30 Jahren Bürgerkrieg ein Friedensabkommen geschlossen. Der Friedensvertrag solle am 15. August formell unterzeichnet werden, teilte ein Sprecher der indonesischen Regierung am Sonntag in Helsinki mit. Finnlands früherer Staatspräsident Martti Ahtisaari hatte bei den Friedensverhandlungen vermittelt.

Ausw?rtiges AmtBerlin (epo). - Nach der Wahl des Konservativen Mahmoud Ahmadi-Nejad zum künftigen Präsidenten der Islamischen Republik Iran hat Bundesaußenminister Joschka Fischer "objektive Garantien" gefordert, dass der Iran sein Nuklearprogramm ausschließlich für friedliche Zwecke nutzt. Die Bundesregierung gehe davon aus, dass die Gespräche zwischen Iran und der EU zu dieser Frage auch unter dem neuem Präsidenten auf der Basis des Pariser Abkommens mit dem Ziel fortgesetzt werden, zu einer Lösung zu gelangen, erklärte Fischer.

GTZEschborn (epo). - Viele Überlebende der Flutkatastrophe in Südasien haben alles verloren und können ihren Lebensunterhalt nicht mehr selbst bestreiten. Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit hat nun im Auftrag des Entwicklungsministeriums (BMZ) die ersten 200 von insgesamt 800 bis 1.000 Fischerboten bei kleinen indonesischen Werften in Aceh in Auftrag gegeben. Dafür stehen bis zu 1,65 Millionen Euro aus dem Not- und Übergangshilfeprogramm der Bundesregierung zur Verfügung.

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