Washington/Caracas. - Venezuela hat den Geschäftsträger der US-Botschaft in Caracas einbestellt, nachdem der Präsident der Vereinigten Staaten, Barack Obama, das südamerikanische Land zur "Bedrohung für die nationale Sicherheit" der USA erklärt hat. Seit 2010 gibt es keinen Botschafter vor Ort. Obama erließ eine neue "Executive Order" und belegte sieben hochrangige Funktionäre des südamerikanischen Landes mit Sanktionen. Executive Orders sind Präsidialdekrete, die ohne parlamentarische Zustimmung Gesetzeskraft haben.
Berlin. - Weit mehr als 20.000 Menschen sind in Mexiko seit 2006 einem besonders grausamen Verbrechen zum Opfer gefallen: dem "Verschwindenlassen". Eine Studie der kirchlichen Hilfswerke Brot für die Welt und Misereor gemeinsam mit der Deutschen Menschenrechtskoordination Mexiko belegt, dass es sich beim Verschwindenlassen um ein systematisch begangenes Verbrechen handelt. Die Organisationen haben die Studie am Freitag im Bundestag vorgestellt.
San Salvador. - Noch liegen die offiziellen Ergebnisse der Parlaments- und Kommunalwahlen vom vergangenen Sonntag in El Salvador nicht vor, dennoch haben sich Regierungspartei und Opposition zu Siegern erklärt. Neben den Bürgermeistern wurden 84 Parlamentsabgeordnete und 20 Abgeordnete für das Zentralamerikanische Parlament gewählt.
Caracas. - Venezuelas Außenministerin Delcy Rodríguez hat die Regierung der USA aufgefordert, die Belegschaft ihrer Botschaft in Caracas innerhalb von 15 Tagen auf 17 Personen zu reduzieren. Damit würde die US-Vertretung auf dieselbe Größe reduziert wie die venezolanische Botschaft in Washington. Gegenwärtig arbeiten rund 100 Funktionäre der US-Regierung in der Botschaft in der Hauptstadt des südamerikanischen Landes.