Lateinamerika

amerika 21 roberta washington 250Washington. - Kuba und die USA haben am vergangenen Freitag in Washington die zweite Verhandlungsrunde über die Normalisierung der bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern abgehalten. Diplomaten beider Seiten gaben sich vorsichtig optimistisch und betonten, dass die Gespräche Fortschritte machten. Ein definitives Datum für die Wiedereröffnung von Botschaften in Havanna und Washington gibt es allerdings noch nicht. Am 17. Dezember vergangenen Jahres verkündeten US-Präsident Obama und Kubas Staatschef Raúl Castro, die Beziehungen zwischen beiden Ländern wiederherstellen zu wollen.

Proteste in NicaraguaManagua. - Vertreter des "Nationalen Rates für die Verteidigung des Landes, des Sees und der Nationalen Souveränität" in Nicaragua haben erneut Protestaktionen gegen den Kanalbau angekündigt. Bauern aus El Tule und Nueva Guinea drohen der Regierung, den Verkauf ihrer Produkte in die Hauptstadt zu verhindern. "Ab dieser Woche werden keine Bohnen mehr verkauft, kein Reis, kein Fleisch", verkündete Octavio Ortega Arana, Vorsitzender des Rates.

Demonstration gegen Militärs in ChileRom/Santiago de Chile. - Die italienische Justiz hat Ende dieser Woche einen Prozess gegen Militärs aus mehreren südamerikanischen Staaten eröffnet, die für die mutmaßliche Ermordung von rund zwei Dutzend italienischen Staatsbürgern in den 1970er und 1980er Jahren verantwortlich gemacht werden. Die Opfer waren während der sogenannten Operation Condor verschwunden. Unter diesem Codenamen operierten im genannten Zeitraum die Geheimdienste der damaligen Diktaturen in Argentinien, Chile, Paraguay, Uruguay, Bolivien und Brasilien mit Unterstützung der USA. Ziel war, linke politische und oppositionelle Kräfte weltweit zu verfolgen und zu töten.

venezuela marcha juventudCaracas. - Anhänger der Regierung und der Opposition in Venezuela haben ein Jahr nach dem Ausbruch gewaltsamer Proteste zu Kundgebungen aufgerufen. In der Folge von politisch motivierten Ausschreitungen waren im vergangenen Frühjahr 43 Menschen getötet und mehrere Hundert verletzt worden.

4.5 Barro Blanco 2

Panama Stadt. - Am Montag hat die panamaische Umweltbehörde ANAM die Bauarbeiten für den Staudamm Barro Blanco im Westen des Landes gestoppt. Die Begründung: Der Damm verstoße gegen nationales Recht aufgrund von Mängeln bei der Umweltprüfung. Es fehle zudem ein archäologischer Schutzplan – der Stausee würde neben einer Siedlung auch kulturell wichtige Stätten der Ngäbe-Indigenen überfluten. Die massiv betroffenen Ngäbe haben dem Projekt nie zugestimmt.

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