Lateinamerika

venezuela madurojoe Washington/Caracas. - Die Regierung von US-Präsident Barack Obama hat zum zweiten Mal innerhalb von sechs Wochen Sanktionen gegen Venezuela verhängt. Betroffen sind erneut namentlich nicht genannte Regierungsfunktionäre, die in dem Kommuniqué des Außenministeriums als "Menschenrechtsverletzer und Individuen, die für Korruption verantwortlich sind" bezeichnet werden.

nicaragua kanalbau 200Bélen/Managua. - Vertreter des Nationalen Rates für die Verteidigung des Landes, des Sees und der Nationalen Souveränität sind anlässlich des Celac-Gipfeltreffens nach Costa Rica gereist, um für regionale Unterstützung gegen den Kanalbau zu werben. Die Delegation aus Nicaragua, bestehend aus 40 zivilgesellschaftlichen Organisationen und Parteien, darunter Umweltschützer und Menschenrechtler, wollte den Celac-Mitgliedern einen offenen Brief bezüglich des Kanalbaus vorlegen. Darin prangern sie die fehlende Transparenz sowie die Bedrohung indigener Landrechte und die Gefahr der Zerstörung des Nicaraguasees an.

bolivien morales verhandlungen 200Berlin. - Unternehmen aus Deutschland und der Schweiz haben Boliviens Präsident Evo Morales ein Projekt für den Bau einer Bahnstrecke vorgestellt, die den Pazifik mit dem Atlantik verbinden wird.  Dies gab die bolivianische Botschafterin in Berlin, Elizabeth Salguero, bekannt.

Mexiko Verschwundene Genf. - Das aus zehn unabhängigen Experten bestehende UN-Komitee gegen Gewaltsames Verschwindenlassen trifft sich am 2. und 3. Februar in Genf mit einer Delegation aus Mexiko. Die Begegnung soll genutzt werden, um die Situation eines Landes zu bewerten, in dem nach Erhebungen der Nationalen Kommission für Menschenrechte mindestens 24.800 Menschen als "nicht lokalisierbar" registriert sind. Es ist das erste Mal, dass sich dieses UN-Komitee, dessen Aufgabe die Überwachung der Einhaltung der Internationalen Konvention zum Schutz aller Personen vor dem Gewaltsamen Verschwindenlassen ist, mit Mexiko befasst. Das Land ist einer der 44 Staaten, die die 2006 verabschiedete Konvention bislang ratifiziert hat und ist deshalb verpflichtet, dem Komitee einen Bericht zur Überprüfung vorzulegen.

venezuela jesus torrealba 200Berlin. - Vertreter des Oppositionsbündnisses "Tisch der demokratischen Einheit" (MUD) sind am Donnerstag mit Vertretern des Bundestags zusammengekommen. Zuvor hatten die fünf Politiker sich bereits im Bundeskanzleramt mit dem dortigen Generaldirektor für Auswärtige Politik, Michael Flügger, sowie Annette Walter, der Lateinamerika-Verantwortlichen, getroffen. Im Auswärtigen Amt kamen die MUD-Vertreter mit verschiedenen Lateinamerika-Experten zusammen.

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